LVZ: VdK fordert Rentenerhöhung 2007
Geschrieben am 23-08-2006 |
Leipzig (ots) - Leipzig. Der Sozialverband VdK fordert angesichts des konjukturellen Aufschwungs für 2007 ein Ende der Renten-Nullrunden. "Wenn die Lohn- und Gehaltsentwicklung positiv bleibt, dann müssen wir auch die Renten anpassen", sagte Ulrike Mascher, Vizepräsidentin des Sozialverbandes VdK, der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Selbst die Erhöhung um nur ein paar Zehntelprozentpunkte sei ein wichtiges psychologisches Signal. "Wir müssen endlich die schleichende Gewöhnung an Nullrunden durchbrechen. Die Rentner sind immer mehr verbittert, deshalb ist selbst eine Mini-Rentenerhöhung wichtig", so Mascher weiter.
Man dürfe auch nicht übersehen, dass selbst geringe Steigerungen bei schmalen Renten immer ein paar Euro mehr ausmachen. Die würden in den meisten Haushalten auch dringend gebraucht. "Wir erleben durch steigende Mehrbelastungen, wie jetzt bei der Mehrwertsteuer, eigentlich eine massive Kürzung der Rente." Mascher verwies auf Berechnungen des VdK Bayern, dass allein durch die Einführung der Praxisgebühr und die gestiegenen Zuzahlungen für Arzneimittel den Senioren eine komplette Monatsrente verloren ginge.
Allen Vorschlägen, das Geld für die Schwankungsreserve zurückzustellen, erteilte der VdK eine klare Absage. "Ein Verzicht auf die Rentenanpassung zugunsten der Schwankungsreserve ist nicht akzeptabel", stellt Verbands-Vize Mascher klar. Bereits durch den Nachhaltigkeitsfaktor kämen auf die Rentner ab 2011 weitere Nullrunden zu. "Wenn wir jetzt wieder auf eine Rentenanpassung verzichten, obwohl die Löhne und Gehälter steigen, dann bedeutet dies einen endgültigen Abschied von der dynamischen Rentenentwicklung." Das sei mit den heutigen Rentnern nicht zu machen.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
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