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Neue OZ: Kommentar zu junge Mütter

Geschrieben am 14-05-2010

Osnabrück (ots) - Das soziale Umfeld ist wichtig

In Niedersachsen leben überdurchschnittlich viele junge Mütter.
Allein diese Tatsache ist nicht besorgniserregend: Eine 40-Jährige
kann ebenso mit einem Kind überfordert sein wie eine 16-Jährige.
Entscheidend sind vielmehr andere Faktoren, etwa die Motivation für
ein Kind.

Wenn etwa eine junge Frau versucht, mit einem Baby die heile
Familie zu erzwingen, die sie nie hatte. Wenn eine Jugendliche Mutter
werden möchte, weil sie ja eh keinen Ausbildungsplatz kriegt. Oder
wenn eine Minderjährige durch den Nachwuchs den Partner an sich
binden will: Dann jagt im schlimmsten Fall eine Krise die nächste.

Die Vernachlässigung des Kindes, die Überforderung der Mutter,
kaum Chancen, sich wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren oder ein
hohes Armutsrisiko können Folgen sein - die später die Gesellschaft
ausbügeln muss. Wichtig ist daher, dass ein stabiles soziales Umfeld
die Entscheidung eines Mädchens für ein Kind auffangen kann. Dass es
Eltern und Freunde oder eben Beratungsstellen gibt, an die sich die
minderjährigen Mütter wenden können. Damit nicht nur die Kinder,
sondern auch die Frauen eine Chance haben, sich zu entwickeln. Wenn
diese Faktoren stimmen, steht auch einer jungen Mutterschaft nichts
im Wege.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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