NDR Info exklusiv: Uwe Schünemann fordert Netzwerk gegen Grundstückskäufe von Extremisten Achtung: Bitte Sperrfrist beachten (siehe unten)!
Geschrieben am 24-08-2006 |
Hamburg (ots) - Die Lehren aus Delmenhorst: Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann ( CDU) fordert im Gespräch mit NDR Info ein landesweites Netzwerk, um Grundstücksgeschäften von Extremisten schon im Vorfeld entgegentreten zu können. Delmenhorsts Oberbürgermeister verlangt eine bundesweite Diskussion über Änderungen im Bau- und Planungsrecht. Schünemann sprach sich auf NDR Info für die Schaffung eines landesweiten Netzwerkes zur Bündelung aller Informationen über die Pläne und Aktivitäten von Extremisten aus. Zwar habe man nach Bekanntwerden der rechtsextremistischen Pläne für Delmenhorst sofort reagiert und einen Spezialisten zur Beratung der Stadt und anderer Kommunen eingesetzt. Er wisse aber, so Schünemann gegenüber NDR Info, dass es in anderen Städten und Gemeinden jetzt Befürchtungen gebe, dass Extremisten mit ähnlichen Vorhaben auch dort auf den Plan treten könnten. Schünemann wörtlich: "Manchmal sind baurechtliche Fragen maßgebend, mal sind es Denkmalschutzaspekte, und natürlich sind auch polizeirechtliche Fragen entscheidend. All das muss miteinander vernetzt werden, damit die gebündelte Sachkompetenz sofort zur Verfügung steht." Schünemann, der als Innenminister auch über die Erkenntnisse des Verfassungsschutzes verfügt, sagte NDR Info, er sei nach wie vor optimistisch, ein Neo-Nazi-Zentrum in Delmenhorst verhindern zu können.
Weitergehende Forderungen vertritt der Delmenhorster Oberbürgermeister Carsten Schwettmann: Der 45-jährige CDU-Politiker forderte auf NDR Info eine bundesweite Diskussion über Änderungen im Bau- und Planungsrecht um extremistische Vorhaben wie in seiner Stadt frühzeitig juristisch verhindern zu können. Der Begriff "wehrhafte Demokratie" müsse sich auch im Planungsrecht der Kommunen wiederfinden. Wörtlich sagte der ehemalige Verwaltungsrichter im Gespräch mit NDR Info: "Wir brauchen auch dort präventive Instrumente, um als Kommune oder Gemeinde schon im Vorfeld agieren zu können."
Sperrfrist: Zitate aus der Meldung frei bei Nennung NDR Info ab Freitag 25. August, 1.00 Uhr und für die Freitagsausgaben der Tageszeitungen.
Rückfragen beantwortet Stefan Schölermann, Reporter-Pool NDR Info, Telefon: 040/4156-3989.
24. August 2006
Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6561 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6561.rss2
NDR Norddeutscher Rundfunk NDR Presse und Information Telefon: 040 / 4156 - 2300 Fax: 040 / 4156 - 2199
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
27012
weitere Artikel:
- Mehr Mut zu Deregulierung / Pro Generika zum Arbeitsentwurf für das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz Berlin (ots) - "Der Arbeitsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums für das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz enthält einige Ansätze, die zu mehr Vertragswettbewerb im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung führen können. Es wäre aber wünschenswert, dass der Gesetzgeber im Rahmen der parlamentarischen Beratungen über den Entwurf hinaus mehr Mut zu Deregulierung zeigt." Dies erklärte der Erste Geschäftsführer des Branchenverbandes Pro Generika, Hermann Hofmann, am Donnerstag in Berlin. "Wer auf den Markt setzt, sollte sich gleichzeitig mehr...
- Carstensen zieht positive Bilanz der MSH-Filmförderung Bitte beachten: Sperrfrist: 16.00 Uhr! Hamburg (ots) - Ministerpräsident Peter Harry Carstensen hat eine positive Bilanz der Filmförderung durch die MSH (Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Werke in Schleswig-Holstein mbH) gezogen, die mit der Filmförderung Hamburg zusammengelegt werden soll. Weit mehr als 300 geförderte Filmprojekte seit 1994 seien angesichts der geringen Mittel ein "unwahrscheinlich stolzes Ergebnis", sagte Carstensen in einem Exklusiv-Interview mit der NDR 1 Welle Nord und dem Schleswig-Holstein Magazin. Von der Fusion erwarte man "Synergieeffekte mehr...
- Singhammer: Wählfreiheit statt Gängelung Berlin (ots) - Anlässlich der anhaltenden Diskussion um Kürzungen bei der Witwenrente, erklärt der familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johannes Singhammer MdB: Ehegattensplitting, Witwenrente, Kinderfreibeträge, beitragsfreie Mitversicherung: Was wir brauchen ist eine Bündelung der Familienleistungen und keinen Überbietungswettbewerb an Einsparungs-Schreckensszenarien auf Kosten von Ehe und Familie. Wir wollen nicht, dass einzelne Familienmodelle gegeneinander ausgespielt werden oder nur noch die Doppelverdiener-Partnerschaft mehr...
- Ärzte warnen vor staatlicher Einheitskasse mit Zuteilungsmedizin - BÄK und KBV: Gesetzespläne führen zur Demontage der PKV Berlin (ots) - Die Spitzenorganisationen der Ärzteschaft lehnen die staatsmedizinischen Pläne des Bundesgesundheitsministeriums zur Destabilisierung des bewährten dualen Krankenversicherungssystems kategorisch ab. "Das Ministerium arbeitet weiterhin an der Zerstörung der privaten Vollversicherung, um eine Verstaatlichung der Krankenversicherung durchzusetzen. Denn trotz gegenteiliger Behauptungen des BMG soll nach den aktuellen Plänen der Privaten Krankenversicherung die Geschäftsgrundlage entzogen werden", kommentierte Bundesärztekammer-Präsident mehr...
- Große Koalition hat Schuld an hohen Energiepreisen Berlin (ots) - Zu der Kritik der großen Koalition an den hohen Energiepreisen erklärt der Vorsitzende der Bundestagsfraktion DIE LINKE., Oskar Lafontaine: Die Kritik von CDU/CSU, SPD und Grünen an der Preispolitik der Energiekonzerne ist völlig unglaubwürdig. Sie haben durch ihre Zustimmung zur Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes 1998 die bis dahin wirksame Preiskontrolle im Energiesektor aufgehoben. Nur der Vorschlag der Fraktion DIE LINKE., die Stromnetze zu verstaatlichen und zu einer wirksamen staatlichen Energiepreiskontrolle mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|