Gefecht zwischen Römern und Germanen im Detail rekonstruiert / Moderne Technik hilft Forschern, die Schlacht am Harzhorn zu erforschen
Geschrieben am 28-05-2010 |
Hamburg (ots) - Mit moderner Technik können Archäologen ein großes
Gefecht zwischen Römern und Germanen erstmals im Detail
rekonstruieren. Auf einem Höhenzug nahe Northeim im südlichen
Niedersachsen finden sie nicht nur erstaunlich viele Überreste der
Schlacht am Harzhorn um 235 n. Chr., sondern wissen inzwischen auch,
wie sich die Truppen bewegten und welcher Strategie sie folgten. Den
Ablauf der Auseinandersetzung schildert NATIONAL GEOGRAPHIC
DEUTSCHLAND in der Titelgeschichte der Juni-Ausgabe (EVT 28.5.2010).
Gut 200 Jahre nach der Varus-Schlacht 9 n. Chr. bei Kalkriese
gerieten die Römer nahe dem Harz ein weiteres Mal in einen Hinterhalt
der Germanen. Diese "Schlacht am Harzhorn" konnten sie aufgrund ihrer
militärischen Überlegenheit aber klar für sich entscheiden.
Vermutlich waren die Römer auf dem Rückweg eines wenig bekannten
Feldzugs an die Elbe, von der in zeitgenössischen Quellen berichtet
wird. Das Schlachtfeld am Harzhorn liefert den Forschern nun den
archäologischen Beweis, dass die Römer im 3. Jahrhundert tatsächlich
bis weit in den Norden des feindlichen Germanien vorstießen.
Vermutlich handelte es sich um einen Rachefeldzug unter Kaiser
Maximinus Thrax für wiederholte Angriffe der Germanen am Limes.
Ein virtuelles Geländeprofil, das die Forscher durch Messungen vom
Flugzeug aus erstellen konnten (Airborne Laserscan), macht deutlich,
wo die Germanen im Hinterhalt lagen und wie die Römer in der Lage
waren, ihre Geschütze aufzubauen und die militärische Überlegenheit
einzusetzen.
Nach allem, was die Forscher wissen, war hier im tiefsten
Germanien eine für die damalige Zeit typische internationale Truppe
unterwegs, rekrutiert aus allen Winkeln des Imperiums: syrische
Bogenschützen, deren Pfeile dreiflüglige Spitzen hatten;
dunkelhäutige Mauretanier, die ihre Speere mit Riemen schleuderten;
durch eiserne Rüstungen geschützte Panzerreiter von den fernen Ufern
des Euphrat und Tigris.
Bislang haben die Forscher am Harzhorn rund 1600 militärische
Fundstücke gefunden und untersucht. Das Waldgelände wurde nie
landwirtschaftlich genutzt, und der kalkhaltige Boden hat die Waffen
und Ausrüstung hervorragend konserviert. Münzfunde lassen die
Schlacht, die einer der letzten Zusammenstöße von Römern und Germanen
auf deren Gebiet war, recht eindeutig auf das Jahr 235 n. Chr.
datieren.
Originaltext: Gruner+Jahr, National Geographic
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Pressekontakt:
Sandra Pickert
G+J Exclusive & Living
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Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 55 04
E-Mail pickert.sandra@guj.de
Internet www.nationalgeographic.de
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