Juni - Sommererwachen fürs Klima? / WWF zu den UN-Klimagesprächen in Bonn
Geschrieben am 30-05-2010 |
Bonn (ots) - Die am Montag startenden Klimagespräche in Bonn und
die darauf folgenden G8 und G20 Gipfel sollten ein Vorwärtskommen in
einigen wichtigen Kernpunkten der Klimapolitik ermöglichen, so der
WWF. "Kopenhagen hat nicht das Abkommen geliefert, das die Welt
gebraucht hätte, aber es hat in einigen Teilaspekte wichtige
Fortschritte gegeben", erklärt Regine Günther, Leiterin Klimapolitik
beim WWF. In Bonn würde es jetzt darum gehen, genau dort wieder
anzusetzen und diese Punkte auf der nächsten Klimakonferenz in Mexiko
final zum Abschluss zu bringen.
Nach Ansicht des WWF könnten die Delegierten in Bonn wichtige
Debatten, wie die um Finanzierungsfragen, Entwaldung (REDD+),
Technologietransfer und Anpassungsmaßnahmen Ende des Jahres in Cancún
abschließen und 2011 in Südafrika in einem weltweiten Klimaabkommen
zusammenfassen. "Fortschritte in diesen Bereiche würden
signalisieren, dass die internationale Staatengemeinschaft weiterhin
ernsthaft an einem neuen Abkommen arbeitet. Die erste
Verpflichtungsperiode des Kioto-Protokolls läuft 2012 aus. Spätestens
in Südafrika muss klar sein, wie es danach weitergeht", so Günther.
Darüber hinaus müsse geklärt werden, wie die gewaltige Lücke zwischen
den bisher angegebenen und den notwendigen Emissionsminderungen der
einzelnen Staaten geschlossen werden kann.
Eine zweite wichtige Etappe im Klimaprozess sind die im Juni
anstehenden G8 und G20-Gipfel auf denen die ausstehende
Klimafinanzierung auf der Tagesordnung steht. Die Staats- und
Regie-rungschefs müssten hier neue Quellen für die Klimafinanzierung
identifizieren, wie beispielsweise eine Finanztransaktionssteuer oder
Emissionsabgaben auf CO2 aus der Schiff- und Luftfahrt. Außerdem
müssten die Subventionen für fossile Brennstoffe in innovativere und
ökologischere Techniken zur Energiegewinnung umgelenkt werden. "Die
internationale Politik muss entschieden stärker die Weichen in
Richtung kohlenstofffreies Wirtschaften stellen als bisher
geschehen", so Regine Günther.
WWF-Ansprechpartner bei den Gesprächen in Bonn: Barbara Lueg,
Referentin für internationale Klimapolitik, Tel. 0151/ 188 549 95
Kathrin Gutmann, Politische Leiterin der WWF Global Climate
Initiative, Tel. 0151/ 188 549 28 Ilka Petersen, Pressestelle WWF,
Tel. 0151/ 188 549 44
In Berlin: Regine Günther, Leiterin Energie- und Klimapolitik WWF
Deutschland, Tel. 030/ 3087 42 18
Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2
Pressekontakt:
WWF World Wide Fund For Nature
Jörn Ehlers
Tel. 030/ 3087 42 12
E-Mail: ilka.petersen@wwf.de
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