AOK fordert stringenten Sparkurs: Mangelhafte Umsetzung der Rabattverträge in Sachsen-Anhalt
Geschrieben am 01-06-2010 |
Magdeburg (ots) -
AOK fordert stringenten Sparkurs:
Mangelhafte Umsetzung der Rabattverträge in Sachsen-Anhalt
Bundesweit konnte die AOK-Gemeinschaft im Jahr 2009 durch
Arzneimittelrabattverträge annähernd 400 Millionen Euro einsparen. In
Sachsen-Anhalt lag die Summe im gleichen Zeitraum bei rund 16
Millionen Euro. Für das laufende Jahr rechnet die AOK bundesweit mit
Einsparungen in Höhe von 520 Millionen Euro, in Sachsen-Anhalt liegt
der Betrag bei etwa 20 Millionen Euro.
"Unseren Versicherten kommen die Rabattverträge direkt zugute. Wir
geben den eingesparten Betrag weiter und garantieren, dass wir bis
zum Jahr 2011 keinen Zusatzbeitrag erheben. Ohne Rabattverträge
könnten wir diese Garantie unseren Versicherten nicht geben", so Uwe
Deh, Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt.
Den Versicherten entsteht auch aus medizinischer Sicht kein
Nachteil: "Der Austausch von wirkstoffgleichen Medikamenten ist
medizinisch unbedenklich, denn das Generikum enthält den gleichen
Wirkstoff wie das Originalmedikament. Bei allen Medikamenten handelt
es sich um Arzneimittel, die den hohen Sicherheitsstandards des
deutschen Arzneimittelmarktes entsprechen", erläutert Juliane
Sichting, Apothekerin der AOK Sachsen-Anhalt.
"Anstatt dieses überaus wirksame Instrument tatsächlich in vollem
Umfang zu nutzen, werden Rabattverträge auf Kosten unserer
Versicherten unterlaufen", bemängelt Deh. Die Apotheken in
Sachsen-Anhalt befänden sich im bundesweiten Vergleich bei der
Umsetzung der Rabattverträge auf den hinteren Rängen. "Weil einige
Apotheken die Verträge unterlaufen, konterkarieren sie damit die
Erfolge ihrer Kollegen. Unseren Versicherten gehen somit Einsparungen
verloren, stattdessen kassieren die pharmazeutischen Unternehmen die
Gewinne. Wenn die Rabattverträge nicht eingehalten werden, bleibt uns
deshalb kein anderer Weg, als die Apothekenrechnungen zu kürzen. Dies
werden wir bei den Apotheken, die Rabattverträge unterlaufen, ab Juni
tun", so Deh weiter.
Auch für das kommende Jahr betrachtet Deh die Entwicklung der
Arzneimittelausgaben mit Sorge: "Von jedem Hundert-Euro-Schein, den
die Krankenkassen ausgeben, werden schon heute 18 Euro für
Arzneimittel fällig. Und die Kostensteigerungen liegen aktuell bei 5
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Angesichts des für das Jahr 2011
erwarteten Rekorddefizits in der Gesetzlichen Krankenversicherung von
bis zu 15 Mrd. Euro ist diese Entwicklung nicht hinnehmbar."
Originaltext: AOK Sachsen-Anhalt
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Pressekontakt:
AOK Sachsen-Anhalt - Die Gesundheitskasse
Pressestelle
Eva Mohr
Tel.: 0391/5 80 44 26
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