Logopäden fordern effizientere Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe / Mehr Dialog und kompetenzorientierte Verteilung der Zuständigkeiten als Basis für eine nachhaltige Gesundheitspolitik
Geschrieben am 02-06-2010 |
Hannover (ots) - "Wer das deutsche Gesundheitssystem zukunftsfähig
machen will, sollte nicht ausschließlich über Änderungen auf der
Einnahmen- oder Ausgabenseite der gesetzlichen Krankenkassen
diskutieren, sondern sich vor allem ansehen, wie vorhandene
Kompetenzen und Ressourcen optimal genutzt werden können", sagte die
Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl),
Dr. Monika Rausch, heute vor der Presse in Hannover. Anlässlich des
39. Jahreskongresses des Berufs- und Fachverbandes, der vom 3.-5.
Juni in der niedersächsischen Landeshauptstadt stattfindet, wies sie
darauf hin, dass die spezifischen Qualifikationen der verschiedenen
Gesundheitsberufe in Zukunft besser und unmittelbarer genutzt werden
sollten. "Die hohe Qualität der Leistungen im deutschen
Gesundheitssystem wird nicht nur durch den Facharztstandard, sondern
ebenso durch die zahlreichen Therapeutenstandards gewährleistet", so
Rausch.
"Im Bereich der Logopädie fordern wir daher, dass zur Feststellung
der Behandlungsbedürftigkeit bei Sprach-, Sprech-, Stimm- oder
Schluckbeschwerden neben der ärztlichen Diagnostik regelmäßig die
spezifische Kompetenz der logopädischen Befunderhebung genutzt wird",
konkretisierte Rausch ihren Vorschlag. Durch einen solchen
komplementären Ansatz könne eine höchstmögliche Sicherheit in der
Indikationsstellung erreicht werden, bevor ggf. eine Therapie
eingeleitet wird.
"Damit dieser Vorschlag umgesetzt werden kann, muss die
logopädische Befunderhebung als eigenständige Leistung anerkannt und
unabhängig von einer Therapieverordnung ermöglicht werden",
erläuterte Rausch. "Durch die ärztlich verordnete logopädische
Befundung als eigenständig abzurechnende Leistung wird es möglich,
das Wissen der beiden hochspezialisierten Gesundheitsberufe vor der
Entscheidung über eine Therapie zusammen zu bringen und zwischen Arzt
und Therapeut einen fachlichen Dialog in Gang zu setzen, von dem
sowohl die Patienten als auch der Kostenträger nur profitieren
können", so Rausch.
Originaltext: Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34356
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Pressekontakt:
V.i.S.d.P.: Lucas Rosenthal, Deutscher Bundesverband für Logopädie,
Augustinusstraße 11a, 50226 Frechen. Weitere Informationen: Margarete
Feit, Tel.: 02234/37 95 327, Fax: 02234/37 95 313, E-Mail:
feit@dbl-ev.de, Internet: www.dbl-ev.de
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