Terrorismus innerhalb der USA auf dem Vormarsch / Weltweit größter Versicherungsmakler Aon veröffentlicht Weltkarte der Terrorgefahren 2010 (mit Bild)
Geschrieben am 02-06-2010 |
Hamburg (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Die weltweiten Krisengebiete sind auch die Brennpunkte des
Terrorismus: Der Irak, Pakistan, Afghanistan, Indien, Somalia und der
Jemen sind die Kriegsschauplätze der heutigen Zeit. Dies geht aus der
Weltkarte der Terrorgefahren 2010 hervor, die der weltweit größte
Versicherungsmakler Aon jetzt veröffentlichte.
Das positive Ergebnis der Aon-Analyse: Die internationalen
Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung funktionieren. Sie schränken die
Fähigkeiten der Terrorgruppen, verheerende Anschläge vom Ausmaß des
11. September 2001 zu verüben, stark ein. "Seit dem 11. September ist
es Al-Qaida nicht gelungen, die nötige Stärke zu erlangen, um eine
weitere Operation dieser Tragweite durchzuführen. Dies ist zum Teil
auf die Entschlossenheit der Regierungen zurückzuführen, den
internationalen Terrorismus auf vielen Ebenen militärisch bis
finanziell zu bekämpfen. Was uns aber weiter Sorgen bereitet ist,
dass Terroristen auch in Zukunft versuchen werden, Anschläge mit
einer hohen Zahl von Opfern zu verüben und hierfür Schwarmtaktiken
anwenden werden, so wie im November 2008 in Mumbai", sagt Sabrina
Jestrich, Terrorexpertin von Aon in Deutschland.
Die Analyseergebnisse würden zeigen, dass vor allem Al-Qaida
gezwungen sei, Netzwerke in den traditionellen Krisengebieten zu
bilden. Solche Netzwerke und ihre Gefolgsleute in Europa und
Nordamerika gäben weiterhin Anlass zur Sorge - obwohl bezogen auf die
Anschlagshäufigkeit in den vergangenen Monaten eine leicht
rückläufige Entwicklung zu verzeichnen sei. "Global betrachtet sind
wir etwas sicherer vor Terror als im vergangenen Jahr - auch wenn der
Unterschied gering ist. Aber er spiegelt den Druck wider, der auf die
Terroristen ausgeübt wird, um zu verhindern, dass sie stärker werden.
Tatsache ist, dass in Afghanistan, Pakistan und im Irak Fortschritte
gemacht werden und dass Al-Qaida dadurch gezwungen ist, sich auf
unfähigere Gefolgsleute vor Ort zu verlassen, weil das Terrornetzwerk
um den Erhalt einer zusammenhängenden Organisations¬struktur kämpfen
muss, wenn es unter konstantem militärischen Druck steht", so
Terrorexpertin Jestrich. Offenbar suchten sich die
Dschihadisten-Gruppen dann, wenn in ihren bevorzugten Gebieten der
Druck auf sie erhöht wurde, neue Stützpunkte und Verbündete in
Ländern, die über begrenzte Möglichkeiten verfügten, gegen sie
vorzugehen.
Die Weltkarte der Terrorgefahren, die Aon in Zusammenarbeit mit
der Sicherheitsberatung Janusian erstellt hat, bildet Daten aus dem
Terrorism Tracker* ab, einem Programm, das weltweite Indikatoren für
Gefährdungen durch Terror erfasst - darunter terroristische
Anschläge, Pläne, offizielle Verlautbarungen und staatliche
Gegenmaßnahmen. Die ermittelten Ergebnisse stellen eine
Momentaufnahme des Gewaltpotenzials von Terrorgruppen in über 200
Ländern dar. Dabei wird jedem Land eine Gefährdungsstufe zugeordnet:
gering, leicht erhöht, erhöht, hoch oder sehr hoch.
Der jeweilige Gefährdungsgrad wird ermittelt, indem jedem Land ein
Wert zugeordnet wird, der für 2010 auf folgenden
Gefährdungsindikatoren basiert:
- Hinweise auf bekannte und aktive Gruppen oder Netzwerke, die im
jeweiligen Land operieren
- Absichten und benannte Ziele dieser Gruppen oder Netzwerke
- Beobachtungsergebnisse zu den terroristischen Aktivitäten dieser
Gruppen oder Netzwerke, einschließlich der Zielauswahl und des
Ausmaßes dieser Aktivitäten
- Die operativen Fähigkeiten dieser Gruppen oder Netzwerke, Anschläge
auszuüben
- Die zu erwartende Beeinträchtigung der Terrormöglichkeiten aufgrund
der derzeitigen im jeweiligen Land von staatlicher Seite
getroffenen Maßnahmen zur Terrorbekämpfung
Die USA sind auch auf der diesjährigen Weltkarte als Land mit
erhöhtem Risiko ausgewiesen. "In diesem Jahr wurde wesentlich mehr
über Zellen und einzelne Personen, die innerhalb der USA operieren,
in Erfahrung gebracht", sagt Sabrina Jestrich. Eine ganze Reihe von
Vorfällen mit terroristischem Hintergrund im Laufe des Jahres 2009,
darunter das Massaker in Fort Hood, das vereitelte Flugzeugattentat
von Detroit am Zweiten Weihnachtsfeiertag und der Bombenalarm am New
York Times Square im vergangenen Monat, habe dazu beigetragen, dass
die USA innerhalb der erhöhten Gefährdungsstufe noch weiter nach oben
gerutscht seien.
Darüber hinaus sei weiterhin mit einer signifikanten Präsenz von
Terrorgruppen in Nord- und Ostafrika zu rechnen, unter anderem in
Algerien, Mali, Somalia und im Jemen. Auch in Ländern wie Nordirland,
Griechenland, Russland, Argentinien und Chile, die historisch bedingt
vom Terrorismus betroffen sind, wurde in jüngster Zeit eine Zunahme
terroristischer Vorfälle verzeichnet.
Die Weltkarte der Terrorgefahren 2010 von Aon zeige auch, dass die
neuen Fronten im Kampf gegen den Terrorismus nicht die einzigen
Aspekte seien, die Regierungen und Unternehmen berücksichtigen
müssten, um zu gewährleisten, dass ihre Bürger und Mitarbeiter sicher
blieben. "2009 und 2010 waren bisher für Terrorgruppen Zeiten
taktischer Neuerungen. Während der letzten Monate des Jahres 2009 gab
es zwei Versuche, Anschläge mit in der Unterwäsche versteckten Bomben
zu verüben. Hierbei handelt es sich um eine vor kurzer Zeit neu
entwickelte Taktik, die dazu gedacht ist, bestimmte Arten von
Sicherheitskontrollen zu umgehen, wie sie zum Beispiel an Flughäfen
üblich sind. Zudem haben wir festgestellt, dass es immer mehr
Selbstmordattentäter gibt, die nicht in das jeweils erwartete Profil
passen. In den USA hat zum Beispiel eine blonde, blauäugige zum Islam
konvertierte Frau damit gedroht, einen Anschlag zu verüben", so
Jestrich.
Die Terrorexpertin hat klare Handlungsempfehlungen für ihre
Kunden: "Wir ermutigen Unternehmen dazu, Sicherheitsrisikokontrollen
durchzuführen, die an die für ihr Personal und ihre Vermögenswerte
bestehende Gefährdung angepasst sind. Hierzu müssen die Unternehmen
in einem ersten Schritt, basierend auf der Risikobewertung eines
Experten, ihre Schwachstellen identifizieren und den Gefährdungsgrad
verringern. Um die Auswirkungen etwaiger Anschläge zu vermindern,
haben Unternehmen zudem die Möglichkeit, eine entsprechende
Versicherung abzuschließen und so ihr Risiko teilweise oder
vollständig abzutreten."
* Terrorism Tracker, ein gemeinsames Projekt von Aon und Janusian,
ist ein Toolset, das Unternehmen bei der Bewertung und dem Management
des Terrorismusrisikos hilft. Sein Herzstück ist die
Terrorism-Tracker-Datenbank, die es registrierten Nutzern erlaubt,
ihre eigenen Untersuchungen im Hinblick auf terroristische
Aktivitäten weltweit durchzuführen und die Ergebnisse mithilfe von
Google Maps darzustellen. Die Datenbank informiert über Janusians
Ratings für die jährlich erscheinende Terrorism Threat Map von Aon
und bietet Aon-Kunden einen monatlichen Newsletter. Die Terrorgefahr
ist definiert als die Bewertung der Absicht und der Fähigkeit von
Terrorgruppen, Anschläge zu verüben, und die Wahrscheinlichkeit, dass
ihnen dies gelingen wird. Die Bewertungen in der Weltkarte der
Terrorgefahren 2010 beruhen auf empirischen Daten sowie Informationen
aus offenen Quellen aus der Online-Datenbank Terrorism Tracker.
Aon ist der weltweit größte Versicherungsmakler. Ein Schwerpunkt
der Arbeit von Aon liegt in der Beratung von Industrie- und
Großunternehmen. Die global operierende Aon Corporation ist
börsennotiert. Die Aktien werden an der New Yorker Börse und an der
Frankfurter Börse gehandelt (Wertpapierkennummer: 865852). Aon ist
in mehr als 120 Ländern mit rund 36.000 Mitarbeitern tätig. In
Deutschland beschäftigt das Unternehmen rund 1.500 Mitarbeiter an
sieben Standorten. Die Deutschlandzentrale von Aon ist in Hamburg.
Safe Harbour Statement: http://aon.mediaroom.com/index.php?s=67
Originaltext: Aon Jauch & Hübener Holdings GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68495
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68495.rss2
Pressekontakt:
Aon Jauch & Hübener Holdings GmbH
Marketing & Communications
Volker Bitzer
Tel.: +49 (0)40 36 05 34 89
E-Mail: Volker_Bitzer@aon.de
www.aon.de/presse
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
271937
weitere Artikel:
- Beck: CDU/CSU bleibt bei der Wehrpflicht Berlin (ots) - Zur möglichen Aussetzung der Wehrpflicht erklärt
der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Ernst-Reinhard Beck MdB:
Die allgemeine Wehrpflicht hat sich als die beste Wehrform für
Deutschland erweisen. Dieses bewährte Instrument der deutschen
Sicherheitspolitik jetzt dem Sparzwang der öffentlichen Haushalte zu
opfern, halten wir für fragwürdig. Grundsätzliche Pfeiler in
Deutschlands Sicherheitsarchitektur nur nach Kassenlage zu
hinterfragen, ist wenig sinnvoll. Deshalb sagen wir weiterhin: mehr...
- Der Tagesspiegel: FDP: Truppenstärke um 50 000 auf 200 000 verringern Berlin (ots) - In der Debatte um Sparpotenziale bei der Bundeswehr
hält die FDP eine Verringerung der Truppenstärke für möglich. In
einem aktuellen Diskussionspapier für die Parteispitze, das dem
Tagesspiegel (Donnerstagausgabe) vorliegt, schreibt die
sicherheitspolitische Sprecherin der Partei, Elke Hoff, aus Sicht der
FDP sei "eine Absenkung um 50 000 auf einen Gesamtumfang von 200 000
Soldaten vorstellbar". Heer und Marine könnten dabei auf Kosten der
Luftwaffe und der Streitkräftebasis personell verstärkt werden. Zur
Wehrpflicht mehr...
- Weser-Kurier: Barmer-Chefin: Rösler-Modell ungerecht Bremen (ots) - ACHTUNG: NEUE FASSUNG! BITTE NUR DIESE VERWENDEN
Die Vorstandsvorsitzende der Barmer GEK, Birgit Fischer, hat das
Kopfpauschalenmodell von Gesundheitsminister Philipp Rösler als
ungerecht kritisiert. "Es wird zu einem Bürokratieschub und zu einem
Transparenzabbau führen", sagte Fischer dem WESER-KURIER
(Donnerstagausgabe). "Röslers Misch-Modell aus Kopfpauschale und
gestaffelten Beitragsätzen wirkt ungerecht, weil zukünftige
Kostensteigerungen ausschließlich von den Versicherten getragen
werden sollen."
mehr...
- Raab: Rat für nachhaltige Entwicklung: Kontinuität und Neubeginn Berlin (ots) - Anlässlich der turnusmäßigen Neuberufung der
Mitglieder des Rates für nachhaltige Entwicklung erklärt die Obfrau
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Parlamentarischen Beirat für
nachhaltige Entwicklung, Daniela Raab MdB:
Mit der Neuberufung der Mitglieder des Rates für nachhaltige
Entwicklung hat die Bundeskanzlerin ein wichtiges Zeichen für
Kontinuität und Neubeginn in der deutschen Nachhaltigkeitspolitik
gesetzt.
Zudem decken die Mitglieder nahezu die gesamte Themenpalette der
nationalen Nachhaltigkeitsstrategie mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Leerverkäufen Frankfurt/Oder (ots) - Natürlich: Allein mit dem Verbot von
Leerverkäufen und dann auch noch allein in Deutschland lässt sich die
Art der Spekulation, die aus purem Profitstreben Währungen und Länder
ruiniert, nicht ernsthaft begrenzen. Aber es müssen endlich echte
Schritte gegangen werden, um der Finanzwelt Grenzen aufzuzeigen. Die
pikierten bis hämischen Reaktionen aus der Branche verdeutlichen: Die
Spekulanten fürchten genau das. Zusammen mit einer
Transaktionssteuer, mit Auflagen für Hedgefonds, mit Kontrolle der
Rating-Agenturen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|