NRZ: Kommentar zu von der Leyen
Geschrieben am 02-06-2010 |
Essen (ots) - Wäre Ursula von der Leyen die beste Wahl für das Amt
der Bundespräsidentin? Zweifel sind erlaubt. Schon weil die hastige
Kandidatenkür der Berufung von "Horst Wer?" vor sechs Jahren
verdächtig ähnelt. Damals hatten sich Merkel und Westerwelle im
Alleingang auf den unbekannten Technokraten Köhler geeinigt - quasi
als erstes schwarz-gelbes Projekt. Ihre Personalauswahl war
unbedacht, wie wir spätestens seit dieser Woche wissen. Das
deprimierende Scheitern von Horst Köhler an sich selbst, aber auch am
demonstrativen Desinteresse der Bundesregierung an seinem Amt, war
ein Offenbarungseid, der die Vertrauenskrise der Demokratie verstärkt
hat. Bei der aktuellen Kandidatenkür dürfen reine Parteiinteressen
nicht wieder den Ausschlag geben. Unser Land braucht in dieser
schwierigen Zeit einen Bundespräsidenten, der ein Vorbild für alle
Menschen ist und von möglichst vielen Parteien akzeptiert wird. Das
setzt einen Konsens mit SPD und Grünen voraus. Angesichts der
gewaltigen Aufgaben vor denen wir stehen, wäre es sehr zu wünschen,
wenn die Parteien endlich beginnen würden nach dem zu suchen, was sie
verbindet, anstelle fortwährend zu betonen, was sie trennt. Dazu
eignet sich die Tagespolitik nicht, die Nominierung eines Kandidaten
für das höchste Staatsamt aber gewiss.
Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58972
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58972.rss2
Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion
Telefon: 0201/8042607
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
271975
weitere Artikel:
- Neue Presse Hannover: zu Merkels Coup Hannover (ots) - Wird aus der Kanzlerstadt die Präsidentinnenstadt
Hannover? Offiziell ist noch gar nichts in Berlin, aber es gibt viele
Zeichen dafür, dass tatsächlich Ursula von der Leyen als Nachfolgerin
von Horst Köhler ins Schloss Bellevue einziehen könnte. Merkels Plan
ist zu gut, um ihn nicht durchzusetzen. Von der Leyen erfüllt zwei
wichtige Kriterien für das höchste Amt: Sie ist eine
Vollblutpolitikerin, ein paar böse Sticheleien von Politikern und
Journalisten hauen sie sicher nicht um. Außerdem ist sie enorm
populär. mehr...
- WAZ: Zeit für eine Präsidentin. Kommentar von Julia Emmrich Essen (ots) - Bundes-Uschi? Klingt ein bisschen nach Inge Meysel.
Aber das müsste ihr dann egal sein. Die Zeit ist überreif für eine
Bundespräsidentin. Und auch, wenn bei einigen Niederbayern schon der
Blutdruck steigt: Zwei Frauen in den wichtigsten Ämtern der Republik
- das wäre ein Signal.
Und Ursula von der Leyen ist eine, die mit Signalen etwas
anzufangen weiß. "Ruck"-Reden jedenfalls hat sie vermutlich etliche
in der Schublade. Aber ob die Arbeitsministerin Lust hat auf Orden,
Staatsbesuche und Schirmherrschaften?
mehr...
- WAZ: Ermittlungen gegen Zollitsch - Nur Mut! Kommentar von Birgitta Stauber-Klein Essen (ots) - Es gibt nichts zu entschuldigen, es gibt nichts zu
beschönigen - weder mit "den Verhältnissen" in vergangenen
Jahrzehnten, noch mit vermeintlicher Unwissenheit. Die
Missbrauchslawine, die derzeit vor allem die katholische Kirche
überrollt, reißt alle mit sich - ob hoher Würdenträger, ob Pater, ob
Laie. Nun ist es kein Geringerer als der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, der
wegen Beihilfe zu sexuellem Missbrauch in die Mühlen der Ermittler
geraten ist. Zol-litsch mehr...
- General-Anzeiger: Der "General-Anzeiger" Bonn zur Wehrpflicht: Bonn (ots) - Wehrpflicht adieu
Von Holger Möhle, Berlin
Es ist soweit: Karl-Theodor zu Guttenberg stellt die Wehrpflicht
offen zur Disposition. Komplett zu Grabe tragen will er sie noch
nicht, das wäre zu hart. Aber der Verteidigungsminister nutzt die
Spar-Debatte, um das Publikum in Raten daran zu gewöhnen, dass die
Wehrpflicht keine Zukunft mehr in Deutschland hat. Er nennt das
Aussetzen der Wehrpflicht. Ein Prüfauftrag. Wohl gemerkt: Guttenberg
begründet seinen Abschied von der langen und guten Tradition der
Wehrpflicht mehr...
- ARD DeutschlandTrend EXTRA: Knappe Mehrheit der Deutschen hat Verständnis für Rücktritt von Köhler - Ursula von der Leyen bekommt die meiste Zustimmung, aber kein Kandidat überzeugt richtig Köln (ots) - Eine knappe Mehrheit der Deutschen hat Verständnis
für den Rücktritt von Horst Köhler als Bundespräsident. In einem
ARD-DeutschlandTrend EXTRA im Auftrag von "Hart aber fair" geben 51
Prozent an, dass sie Verständnis für den Rücktritt haben. 43 Prozent
der Bundesbürger haben dafür kein Verständnis.
Nur ein Drittel der Deutschen (32 Prozent) ist allerdings der
Meinung, dass Horst Köhler mit Verweis auf die Kritik an seinen
Äußerungen zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr den Grund für den
Rücktritt ehrlich benannt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|