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Roland-Berger-Studie: Telekommunikationsunternehmen brauchen einen eigenständigen Servicebereich, wenn sie im Wettbewerb bestehen wollen

Geschrieben am 03-06-2010

München (ots) -

- Roland-Berger-Studie unter Telekommunikationsanbietern: guter
Service als Teil des Produkt-Kernangebots reicht nicht aus, um sich
in stark umkämpften Märkten zu differenzieren

- Unternehmen in vergleichbarer Situation, etwa Hersteller von
Computer- oder Telekommunikationshardware, haben bewiesen, dass
Service ein attraktives zweites Standbein sein kann

- Telekommunikationsunternehmen müssen von der Best Practice anderer
Branchen lernen, um einen Wettbewerbsvorteil in ihren Kernmärkten zu
erlangen und über diese hinaus zu expandieren

Telekommunikationsunternehmen stehen vor schweren Zeiten: ihre
Produkte sind Commodities mit wenig Spielraum für Differenzierung,
der Wettbewerb ist stark und der Druck auf die Margen hoch.
Etablierte Netzbetreiber versuchen sich mit besserem Service
durchzusetzen. Deshalb sollten sie von den Besten in anderer Branchen
lernen, um einen Wettbewerbsvorteil in ihren Kernmärkten zu erlangen
und über diese hinaus zu expandieren. Andere Branchen, wie die der
Computer- oder Telekommunikationshardware, haben bewiesen, dass
Geschäftsentwicklung auf Grundlage neuer Services ein erfolgreicher
Weg zu Wachstum sein kann. Hierfür muss eine gesonderte Einheit den
Kern bilden, deren Hauptaufgabe die Entwicklung des Servicegeschäfts
ist und die die Kontrolle über ihre gesamte Wertschöpfungskette hat.
Dies sind die Hauptergebnisse einer Marktstudie von Roland Berger
Strategy Consultants mit dem Titel "From product to service: how
service orientation can generate long-term growth in the telco
industry".

"Der Service in der Telekommunikation befindet sich in einem
scharfen Wettbewerb. Der Druck auf die Margen ist hoch und das
Geschäft in etablierten Märkten rückläufig.", sagt Klaus-Ulrich
Feiler, Partner bei Roland Berger Strategy Consultants. Die
etablierten Betreiber versuchen daher verzweifelt, sich über besseren
Service von der Konkurrenz abzuheben, doch neue Produkte und Services
wirken sich nur unwesentlich auf den Umsatz aus. Unternehmen sollten
von den Besten anderer Branchen lernen, um einen Wettbewerbsvorteil
in ihren Kernmärkten zu erlangen und über diese hinaus zu
expandieren. Andere Branchen, wie die der Computer- oder
Telekommunikationshardware, haben bewiesen, dass eine Erweiterung des
Geschäfts mit Hilfe neuer Services entscheidend für erfolgreiches
Wachstum ist. Wichtig ist die richtige Plattform, um Service als eine
unabhängige Ertragsquelle aufzubauen. Telekommunikationsanbieter
sollten gesonderte Serviceeinheiten aufbauen, die sich ausschließlich
mit der Entwicklung des Servicegeschäfts befassen. Diese Einheiten
sollten die uneingeschränkte Kontrolle über die gesamte
Wertschöpfungskette haben sowie die Freiheit und den Spielraum, ihr
eigenes Geschäft zu entwickeln. Wichtig ist darüber hinaus, dass das
Management sich des Themas annimmt und sämtliche Vorhaben
unterstützt.

Service kann sich zu einem ernst zu nehmenden Geschäftsfeld
entwickeln

"Bisher haben produktorientierte Unternehmen verschiedene
Strategien in einem servicegetriebenen Umfeld eingesetzt", sagt
Klaus-Ulrich Feiler. Sie haben die Erfahrung aus erfolgreichen
Servicetransformationen auf neue Geschäftsbereiche und Kundengruppen
übertragen. Services wurden entweder in Form von Frontline- oder als
innovations- und erbringungsorientierte Organisationen
bereitgestellt. Darüber hinaus haben umfangreiche Partner- und
M&A-Aktivitäten die Voraussetzungen geschaffen, Service zu einem
bedeutenden Geschäftsfeld zu entwickeln. Erfolgreiches Wachstum durch
Service erfordert einen widerstandsfähigen Innovationsprozess, um
schnell Potenziale zu entfalten. Telekommunikationsfirmen müssen
separate Kommunikations- und IT-Lösungen entwickeln sowie
Geschäftsfelder für den globalen Markt großer Unternehmenskunden
outsourcen. Sie müssen durch Services in Massenmärkten (Privat- und
Geschäftskunden) wachsen. Allerdings reichen lokale Anstrengungen
möglicherweise nicht aus, um Service für die Massenmärkte zu einem
bedeutenden Geschäftsfeld auszubauen - zusätzlich muss die
Gesamtstrategie und -organisation angepasst werden. "Der Markt der
Telekommunikationsunternehmen ändert sich ganz ähnlich dem Sektor
Informationstechnologie. Wenn die Telekommunikationsunternehmen die
Lehren aus dem Beispiel der IT-Industrie anwenden und eigene
Serviceeinheiten aufbauen, können sie Wachstum und bessere Margen
erzielen", sagt der Roland Berger-Partner Feiler.

Die Erhebung können Sie kostenfrei herunterladen unter:
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Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 36 Büros in 25 Ländern
ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. Rund 2.000
Mitarbeiter haben im Jahr 2009 einen Honorarumsatz von mehr als 615
Mio. Euro erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 180 Partnern.

Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32053
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32053.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Sebastian Deck
Roland Berger Strategy Consultants
Tel.: +49 89 9230-8190,
E-Mail: sebastian_deck@de.rolandberger.com
www.rolandberger.com


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