Mitteldeutsche Zeitung: Bundespräsidentschaft SPD-Bundestagsfraktionsvize Heil sieht Wulffs Nominierung als Niederlage für Merkel
Geschrieben am 03-06-2010 |
Halle (ots) - Nach Ansicht des stellvertretenden Vorsitzenden der
SPD-Bundestagsfraktion, Hubertus Heil, bedeutet die Nominierung des
niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) für das
Amt des Bundespräsidenten eine schwere Niederlage für Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU). "Es ist schon kurios, dass Merkel jetzt einen
Kandidaten gegen ihren Willen von den eigenen Leuten aufgedrückt
bekommt", sagte Heil der "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe).
Die Kanzlerin habe damit "zum zweiten mal innerhalb kürzester Zeit
bewiesen, dass sie schwierigen Situationen nicht gewachsen ist",
sagte der SPD-Politiker weiter. Nach dem angekündigten Rückzug des
hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch handele es sich bei Wulffs
Nominierung "um die Rache des Andenpakts an Merkel". Als Andenpakt
wird ein informeller Kreis einst aufstrebender CDU-Politiker
bezeichnet, zu denen neben Koch und Wulff auch der saarländische
Ministerpräsident Peter Müller und EU-Kommissar Günther Oettinger
gezählt werden.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredaktion
Telefon: 0345 565 4300
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
272112
weitere Artikel:
- Neues Deutschland: zu den Sparvorschlägen von Arbeitgeberpräsident Hundt Berlin (ots) - Zynisch sind die Sparvorschläge von BDA-Chef Dieter
Hundt. Er unterstellt, die Verlängerung der Bezugsdauer von
Arbeitslosengeld (ALG) I für ältere Arbeitslose habe diese quasi zu
faul gemacht, sich um neue Lohnarbeit zu bemühen. Hundt negiert mit
seinem Vorstoß die schlechteren Arbeitsmarktchancen gerade für diese
Gruppe völlig. Genauso wie die Tatsache, dass ihre Jobaussichten in
wirtschaftlich schlechten Zeiten noch mauer ausfallen als ohnehin
schon. Sein Vorschlag zeugt schon allein deshalb nicht eben von
Weitblick. mehr...
- Weser-Kurier: ASU-Präsident Adenauer: CSU schlimmer als die Opposition Bremen (ots) - Der Präsident des Verbands der Familienunternehmer
ASU, Patrick Adenauer, hat die schwarz-gelbe Koalition zu mehr
Einigkeit aufgefordert und die Störmanöver der CSU scharf kritisiert.
"Von der ursprünglichen Wunschkoalition hätten wir uns diese
missglückten ersten Monate nicht erwartet", sagte Adenauer dem
WESER-KURIER (Freitagausgabe). "Und schon wieder ist ein Reformanlauf
von Gesundheitsminister Philipp Rösler aus München sofort zerschossen
worden. In Anlehnung an das Sprichwort 'Wenn man solche Freunde hat,
braucht mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Keine Experimente Stuttgart (ots) - In der Not erinnert sich Angela Merkel gerne des
christdemokratischen Übervaters Konrad Adenauer. Mit dem Slogan
"Keine Experimente" war der 1957 höchst erfolgreich in die
Bundestagswahl gezogen. Keine Experimente - das war nun auch Merkels
Motto bei der Kür ihres Kandidaten für die Köhler-Nachfolge im
höchsten Staatsamt. Die Entscheidung zugunsten des Niedersachsen
Christian Wulff folgt nüchternem Machtkalkül und pragmatischem
Zweckdenken. Wulff, da kann Merkel sicher sein, wird das Amt
routiniert und sicher mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zum Bundespräsidenten Ulm (ots) - Angela Merkel wollte mit Ursula von der Leyen das
Vakuum im Schloss Bellevue möglichst rasch und störungsfrei füllen.
Die Sozialministerin wäre eine populäre Nachfolgerin des bis zu
seinem unrühmlichen Abgang durchaus beliebten Horst Köhler gewesen.
Dazu eine Berufspolitikerin und strikt loyal gegenüber der
CDU-Vorsitzenden. Doch die eigene Partei machte der Bundeskanzlerin
einen Strich durch diese Rechnung. Anders als 2004, als Merkel ihren
Wunschkandidaten Köhler gegen eher zaghaften Widerstand durchsetzte,
stellten mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Wulff Halle (ots) - Angela Merkel hat ihre erste große Schlappe als
Vorsitzende der CDU erlitten. Die Nominierung des niedersächsischen
Ministerpräsidenten Christian Wulff als Kandidat für die Wahl des
Bundespräsidenten war nicht ihre Entscheidung. Die Kanzlerin hatte
sich klar für Ursula von der Leyen, Arbeitsministerin und
Aushängeschild einer modernisierten Union, ausgesprochen. Doch die
Partei hat Merkel die Gefolgschaft verweigert. Die schwarz-gelbe
Regierung wird es trotz der raschen Kandidatenkür noch schwer haben.
Eine geschwächte mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|