Lausitzer Rundschau: Erleichtert Die Luftfahrtmesse ILA bleibt in Brandenburg
Geschrieben am 04-06-2010 |
Cottbus (ots) - Es ist noch einmal gut gegangen. Die
Internationale Luftfahrtausstellung (ILA) 2010, die am Dienstag in
Schönefeld beginnt, wird nicht die letzte in Berlin-Brandenburg sein.
Damit bleibt die zusammen mit der Internationalen Funkausstellung
IFA, der Grünen Woche und der Tourismusmesse ITB größte
Wirtschaftsschau der Region erhalten. Alle zwei Jahre spült sie nach
Berechnungen des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle
160Millionen Euro Kaufkraft nach Brandenburg und Berlin. Der
zuletzt verbliebene Bewerber Leipzig-Halle geht leer aus. Dass der
Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) die
Ausrichtung der ILA überhaupt neu ausschreiben musste, lag an der
sehr zögerlichen Entwicklung eines neuen Standortkonzeptes durch die
politischen Akteure in Berlin und Potsdam. Denn die Messe muss in
Schönefeld 2012 dem neuen Flughafen weichen und wird ins benachbarte
Selchow verlegt. Berlin und Brandenburg wollen 27 Millionen Euro in
die infrastrukturelle Erschließung des neuen Geländes investieren -
ohne Gebäude. Die Flächen gehören den Stadtgütern Berlins. Der
ILA-Bewerber Sachsen wird enttäuscht sein, denn er war überzeugt, die
besseren Voraussetzungen zu bieten. Aber der BDLI war stark an Berlin
interessiert, an der für viele Aussteller interessanten Nähe zur
Bundespolitik. Daher die Entscheidung für Selchow, die von den
Wirtschaftsverbänden der Region erleichtert aufgenommen wurde. Berlin
und Brandenburg wollen gemeinsam nach München und Hamburg-Bremen das
dritte große Zentrum der deutschen Luftfahrtindustrie werden. Schon
jetzt arbeiten hier rund 16 000 Menschen in der Luftfahrtbranche.
Auch deshalb ist die ILA wichtig für den Standort.
Originaltext: Lausitzer Rundschau
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