Roland Berger Strategy Consultants: Egal, ob Krise oder Boom - die militärische und zivile Luft- und Raumfahrtindustrie hat ihren Fokus immer noch auf Program-Management, Marktstrategie und Globalisie
Geschrieben am 08-06-2010 |
Hamburg / München (ots) -
- Umfrage unter 100 Top-Managern in sechs Ländern
- Die Hälfte der Teilnehmer erwartet, dass die Branche in den
nächsten zwei Jahren das Vorkrisenniveau wieder erreichen wird
- Schwerpunkte des Sektors sind nach wie vor Program-Management,
Marktstrategie und Globalisierung
Die europäische Luft- und Raumfahrtbranche steht noch immer im
Zeichen der globalen Krise. In seiner jährlich durchgeführten Studie
"Top Management Issues Radar 2010 - European Aerospace & Defense
Industry" hat Roland Berger Strategy Consultants über 100 Top-Manager
aus sechs Ländern gebeten, die wesentlichen aktuellen und künftigen
Themen der Branche zu identifizieren. Mehr als die Hälfte der
Befragten rechnet in frühestens zwei Jahren mit einer Rückkehr zum
Vorkriseniveau. Aber nach der Krise der Privatwirtschaft werden
Kürzungen der Staatsausgaben für Verteidigung erwartet. Vor diesem
Hintergrund haben Luft- und Raumfahrtunternehmen ihren Schwerpunkt
das vierte Jahr in Folge im Bereich Program-Management sowie
Marktstrategie und Globalisierung.
"Für die europäische Luft- und Raumfahrtbranche ist die Krise noch
nicht vorbei", sagt Manfred Hader, Partner im Competence Center
Aerospace & Defense bei Roland Berger Strategy Consultants und Autor
der jährlichen Studie "Top Management Issues Radar 2010 - European
Aerospace & Defense Industry". Im Rahmen der Studie wurden mehr als
100 Top-Manager in Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien
und Großbritannien zu ihren strategischen Prioritäten befragt. Die
Teilnehmer decken alle Segmente und eine ganze Reihe von Positionen
in der Wertschöpfungskette ab. "Mehr als die Hälfte der befragten
Top-Manager erwarten, dass die Branche erst in zwei Jahren wieder auf
Vorkrisenniveau wachsen wird", sagt Hader. "Aber auch wenn die Krise
vorbei ist, wird das Verteidigungsgeschäft unter Kürzungen der
Staatsausgaben leiden."
Zudem soll die Produktstrategie - z.B. Produktpositionierung und
Innovation - 2010 ein Hauptschwerpunkt werden, weil Firmen weiter
nach Möglichkeiten zur Erweiterung ihrer
Marktstrategie/Globalisierung suchen. Supply Chain Management ist
auch ein wichtiges Thema, denn die Hersteller müssen die Auswirkungen
der Krise auf ihre Lieferanten genau im Auge behalten. "Die meisten
Lieferanten teilen Finanz- und Entwicklungsrisiken mit ihren Kunden.
Die rückläufige Nachfrage bei etablierten Programmen führt zu
erheblichen Einschränkungen bei der Finanzierung neuer Programme",
sagt Markus Körfer-Schün, Senior Consultant im Competence Center
Aerospace & Defense.
Verteidigungsindustrie im Zeichen von Haushaltskürzungen
Die Segmente, die gewerbliche Endkunden bedienen (mit großen
Verkehrsflugzeugen, Regionalfliegern und Business Jets) sind bisher
am stärksten von der Krise betroffen. Langfristig wird aber erwartet,
dass die Verteidigungsindustrie die Auswirkungen von Kürzungen der
Verteidigungsetats spüren wird. Trotz Umsatzeinbußen mussten nur
wenige Firmen der Luft- und Raumfahrtbranche im Jahr 2009 Konkurs
anmelden. "Die Firmen hatten vor der Krise einige umsatzstarke Jahren
und haben ihre Investitionen in den letzten zehn Jahre sorgfältig
geplant", sagt Hader. Im Kampf gegen die Krise und zur Stärkung ihrer
Wettbewerbsfähigkeit im Aufschwung haben sich die meisten Unternehmen
für mittel- bis langfristige Verbesserungsmaßnahmen ausgesprochen.
"Um konkurrenzfähig zu bleiben, werden Verbesserungsprogramme und
Working-Capital-Reduzierungen am häufigsten und erfolgreichsten
angewendet", sagt Berger-Experte Körfer-Schün. Darüber hinaus
beabsichtigen viele Unternehmen, ihren Offshoring-Anteil zu erhöhen,
um Kosten zu reduzieren und neue Märkte zu erschließen. M&A-Projekte
wurden 2009 zum Großteil auf Eis gelegt, die Transaktionen gingen um
35 Prozent zurück. Jedoch erwarten die meisten Entscheidungsträger
2010 eine Wiederbelebung der M&A-Aktivitäten.
Besseres Program-Management gefordert
Mehr als 40 Prozent der Befragten sind der Meinung, ihre
Unternehmen seien im Bereich grundlegender
Program-Management-Techniken nicht auf dem letzten Stand der Technik.
Obwohl die Methoden und Tools im Bereich Program-Management sehr wohl
bekannt sind, hapere es an der Umsetzung. Verbesserungsmaßnahmen
werden oft erst dann angegangen, wenn die Leistung eingebrochen ist.
Dabei sollten Maßnahmen ergriffen werden, bevor Noteinsätze das
Tagesgeschäft prägen. Knapp die Hälfte der Befragten hat schon
versucht, neue Kooperationsmodelle zur gemeinsamen Verbesserung mit
Kunden und Lieferanten aufzubauen. "Änderung ist nicht leicht", meint
Hader. "Die ersten Schritte bei der Umsetzung von neuen
Kooperationsmodellen sind anscheinend die schwersten. Aber
Geschäftspartner müssen gemeinsam die zukünftigen Herausforderungen
angehen."
Die Studie können Sie kostenfrei bestellen unter:
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Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 36 Büros in 25 Ländern
ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. 2.000
Mitarbeiter haben im Jahr 2009 einen Honorarumsatz von mehr als 615
Mio. Euro erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 180 Partnern.
Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants
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