Ostsee-Zeitung: Bundespräsidenten-Wahl/Linkspartei/Kandidatin
Geschrieben am 08-06-2010 |
Rostock (ots) - "DDR rettet Rüttgers" titelte die linke
"tageszeitung" (taz), als Ende Mai die rot-rot-grünen
Sondierungsgespräche zur Regierungsbildung in Nordrhein-Westfalen
scheiterten. Im Streit darum, ob die DDR ein Unrechtsstaat war oder
nicht, lief die linke Mehrheit auseinander.
Frau Jochimsen wird aller Wahrscheinlichkeit nach im ersten
Wahlgang durchfallen und ausscheiden. Bei der Stichwahl zwischen dem
Koalitionskandidaten Christian Wulff (CDU) und dem parteilosen
Intellektuellen Gauck könnten die linken Wahlmänner dann ihre Stimmen
aber Gauck geben, ohne bei ihrer Basis das Gesicht zu verlieren. Ob
das dann für den Rostocker reicht, sei dahingestellt. Aber im
Umkehrschluss zu NRW könnte die Linke jetzt Größe zeigen und einen
Mann mitwählen, der in Ost wie West hohe Anerkennung genießt und
schon als "Präsident der Herzen" gehandelt wird. Zudem ist die
Versuchung groß, schwarz-gelb einen Hieb zu versetzen, der womöglich
die ganze Koalition ins Wanken bringt. Springt die Linke über den
Schatten der DDR?
Originaltext: Ostsee-Zeitung
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Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
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