LVZ: Ex-Minister Jung: CDU darf rechts keinen Platz für neue Partei lassen / Aufruf zu bürgerlicheren Umgangsformen in der Koalition
Geschrieben am 11-06-2010 |
Leipzig (ots) - Franz Josef Jung, ehemaliger Bundesminister,
CDU-Bundesvorstand und führender hessischer Unions-Politiker, hat bei
der Gesamtaufstellung der Union seine Partei aufgerufen, rechts
keinen Platz für neue Parteien zu lassen. In einem Video-Interview
mit der "Leipziger Volkszeitung" (www.lvz-online.de /
Freitag-Ausgabe) forderte er von der schwarz-gelben Koalition im Bund
zugleich einen Umgangston ein, wie er sich für bürgerliche Politiker
gehöre. Jung, ein alter Vertrauter des aus der aktiven Politik
ausscheidenden hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU),
tritt auf dem Wahlparteitag seines Landesverbandes am Sonnabend
erneut als Kandidat für den Vize-Landesparteichef an, jetzt an der
Seite von Volker Bouffier.
Die CDU, so erinnerte Jung an die klassische Positionierung des
einstigen starken Mannes der CSU, Franz Josef Strauß, müsse alles
daran setzen, "dass sich im demokratischen Spektrum rechts von uns
nichts entwickelt". Erfolgreich könne die CDU auf Dauer aber nur
sein, wenn es ihr gelinge, drei Elemente unter dem Dach der CDU zu
vereinen: "Nämlich das christlich-soziale Element, das liberale
Element und das konservative Element. Alle drei gehören zusammen. Und
ich denke, dass wir darauf achten müssen, wir haben das ja gerade
auch in der Strategiediskussion im Bundesvorstand der CDU
Deutschlands beschlossen, dass wir diesen Elementen auch in Zukunft
als Partei der Mitte Rechnung tragen", so Jung.
An die Koalition im Bund appellierte Jung, mit den eigenen
Grabenkämpfen aufzuhören und sich eines bürgerlicheren Umgangstons zu
befleißigen. In Erinnerung an Begriffe wie "Wildsau" oder
"Gurkentruppe" sagte Jung: "Man sollte grundsätzlich so nicht
miteinander umgehen als Politiker. Und erst recht nicht als
bürgerlicher Politiker. Und ich finde, wir müssen auch darauf achten,
dass die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, nicht ein Bild
von Politik zeichnet, das völlig negativ ist." Eine Koalition könne
keinesfalls das Land nach vorne bringen, "wenn gegenseitige
Diadochenkämpfe stattfinden oder derartige Umgangsformen".
Das komplette Interview als Video und im Wortlaut ist zu finden
unter: www.lvz-online.de
Für technische Rückfragen (sendefähige O-Töne/Videomitschnitt):
dispoberlin@azmedia.de
Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/233 244 0
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