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AOK Baden-Württemberg: Hausarztzentrierte Versorgung kein Kostentreiber / AOK-Vertrag im Südwesten verbessert spürbar Behandlungsqualität

Geschrieben am 11-06-2010

Stuttgart (ots) - Zum Brandbrief einzelner Kassen, unter anderem
DAK, Barmer-GEK und KKH, an Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler
meldet sich jetzt die AOK Baden-Württemberg kritisch zu Wort. "Der
Brief hat den Anschein, dass die Unterzeichner die Chancen der
Verträge nur ansatzweise verstanden haben. Unser Vertrag zur
hausarztzentrierten Versorgung läuft jetzt bald zwei Jahre. Wir
können also plausibel und auf Erfahrungen gegründet sagen, der
Vertrag ist kein Kostentreiber", so der Vorstandschef der AOK
Baden-Württemberg, Dr. Rolf Hoberg, am Freitag (11.06.2010) in
Stuttgart.

Laut Hoberg seien die im Kassenbrief an Rösler genannten
Mehrausgaben von bis zu 1,5 Milliarden Euro völlig aus der Luft
gegriffen und entbehrten jeder Grundlage. Schließlich sorge auch die
Bereinigungsmechanik vereinfacht dargestellt dafür, dass eine Kasse
nicht doppelt und dreifach bezahle. Hoberg: "Was wir für die
Behandlung der im Vertrag eingeschriebenen Patienten an die Arztseite
direkt bezahlen, brauchen wir selbstverständlich nicht nochmals an
die Kassenärztliche Vereinigung (KV) überweisen."

Daneben sind es für Hoberg insbesondere die Einsparungen durch die
Verordnung der richtigen Medikamente und Hilfsmittel, die den Erfolg
von Hausarztverträgen in Qualität und Wirtschaftlichkeit sichern.

Für den AOK-Chef aus Baden-Württemberg liegen somit die Vorteile
der hausarztzentrierten Versorgung auf der Hand: "Wir gehen auf 1
Million eingeschriebene Patienten und 4.000 Ärzte zu.
Patientenbefragungen bestätigen, dass 97 Prozent der teilnehmenden
Versicherten zufrieden oder sehr zufrieden sind - 94 Prozent würden
eine Teilnahme weiterempfehlen. Dies sind sinnvolle Ausgaben, denn
hinter diesen Zahlen steckt tatsächliche Behandlungsqualität."

Die Lotsenfunktion des Hausarztes müsse komplettiert werden durch
die Vernetzung mit Spezialisten. Hoberg: "Diese Vernetzung erweitert
die Versorgungssicherheit und ermöglicht den Vorrang ambulanter
Versorgung statt Krankenhausbehandlung."

Deshalb habe die AOK Baden-Württemberg auch mit Facharztgruppen
Verträge geschlossen, wie zum Beispiel mit den Kardiologen. Weitere
Facharztverträge wie mit den Gastroenterologen würden folgen.
"Insgesamt befördern wir mit dieser Vertragspolitik die Stabilität in
der gesetzlichen Krankenversicherung. Die jetzt geäußerte Kritik an
diesem Vorgehen ist nicht nachvollziehbar, wenn die von Gesetzesseite
gebotenen Möglichkeiten zu Vertragsaktivitäten richtig genützt
würden. Die AOK Baden-Württemberg hat jedenfalls den richtigen Weg
eingeschlagen", so Hoberg weiter.

Die AOK Baden-Württemberg versichert mehr als 3,7 Millionen
Menschen und zahlt rund 10 Milliarden Euro pro Jahr an Leistungen in
der Kranken- und Pflegeversicherung. Weitere Informationen zur AOK
Baden-Württemberg im Internet unter: www.aok-bw.de

Originaltext: AOK Baden-Württemberg
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51195
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51195.rss2

Pressekontakt:
AOK Baden-Württemberg, Hauptverwaltung
Pressestelle
Tel.: 0711 25 93 166
mailto: presse@bw.aok.de


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