Außenhandel im 1. Quartal 2010: Exporte steigen um 10,3%
Geschrieben am 11-06-2010 |
Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) stiegen die deutschen Gesamtausfuhren im ersten Quartal
2010 gegenüber dem ersten Quartal 2009 um 10,3% auf 219,5 Milliarden
Euro. Preisbereinigt, das heißt ohne Berücksichtigung von
Wertveränderungen, nahmen die Ausfuhren um 12,2% zu.
Die nominellen Exporte in Länder außerhalb der EU nahmen gegenüber
dem ersten Quartal 2009 mit + 17,5% (auf 84,3 Milliarden Euro)
stärker zu als die Gesamtausfuhren (+ 10,3%). Besonders die Ausfuhren
nach China (+ 58,0% auf 12,0 Milliarden Euro), Brasilien (+ 40,9% auf
2,1 Milliarden Euro) und Korea (+ 38,5% auf 2,2 Milliarden Euro)
entwickelten sich besser als der Durchschnitt. Leicht
unterdurchschnittlich nahmen die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten
(+ 6,2% auf 14,6 Milliarden Euro) zu. Dagegen waren die Ausfuhren
nach Russland (- 0,1% auf 5,2 Milliarden Euro) leicht rückläufig.
Die Versendungen in die EU-Mitgliedsländer haben sich im ersten
Quartal 2010 gegenüber dem ersten Vierteljahr 2009 um 6,2% auf 135,2
Milliarden Euro erhöht. In die Eurozone gingen Waren für 92,7
Milliarden Euro (+ 5,0%); in die nicht zur Eurozone zählenden Länder
der EU Waren für insgesamt 42,5 Milliarden Euro (+ 9,0%).
Überdurchschnittlich nahmen die Ausfuhren unter anderem nach Schweden
(+ 14,5% auf 4,4 Milliarden Euro), in die Tschechische Republik (+
13,3% auf 6,0 Milliarden Euro) und das Vereinigte Königreich (+ 12,9%
auf 14,3 Milliarden Euro) zu. Hingegen nahm Dänemark deutlich weniger
deutsche Waren ab (- 10,4% auf 3,2 Milliarden Euro).
Die deutschen Gesamteinfuhren erhöhten sich im ersten Quartal 2010
im Vergleich zum ersten Quartal 2009 nominell um 5,6% auf 181,9
Milliarden Euro. Preisbereinigt stieg die Einfuhr um 7,6%. Die
nominellen Einfuhren aus Ländern außerhalb der EU stiegen etwas
stärker (+ 5,9% auf 77,6 Milliarden Euro) als die gesamte deutsche
Einfuhr. Neben den Einfuhren aus Korea (+ 40,7% auf 2,6 Milliarden
Euro) trug hierzu die Entwicklung der Einfuhren aus Russland (+ 21,1%
auf 7,0 Milliarden Euro) und China (+ 20,4% auf 16,4 Milliarden Euro)
bei. Besonders stark verminderten sich dagegen die wertmäßigen
Einfuhren aus Norwegen (- 18,5% auf 4,3 Milliarden Euro) und den
Vereinigten Staaten (- 12,4% auf 10,0 Milliarden Euro).
Die Eingänge aus den EU-Mitgliedsländern nahmen um 5,4% auf 104,3
Milliarden Euro zu. Die Warensendungen aus der Eurozone erhöhten sich
um 3,1% (auf 70,8 Milliarden Euro). Die Importe aus der Gruppe der
nicht zur Eurozone zählenden EU-Staaten stiegen deutlicher um 10,8%
auf 33,6 Milliarden Euro. Dies ist unter anderem auf die gestiegenen
Eingänge aus Polen (+ 16,6% auf 6,5 Milliarden Euro), Schweden (+
14,8% auf 3,0 Milliarden Euro) und Ungarn (+ 14,3% auf 3,8 Milliarden
Euro) zurückzuführen. Der Wert der aus Dänemark bezogenen Waren sank
hingegen um 10,3% auf 2,4 Milliarden Euro.
In der Eurozone nahmen die Wareneingänge aus den Niederlanden (+
9,1% auf 16,2 Milliarden Euro) und der Slowakei (+ 9,1% auf 1,9
Milliarden Euro) weit überdurchschnittlich zu, während aus Italien
deutlich weniger Waren bezogen wurden (- 5,6% auf 9,8 Milliarden
Euro). Auch die Eingänge aus Frankreich verzeichneten ein geringes
Minus (- 0,2% auf 14,4 Milliarden Euro).
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Silke Gehle-Dechant, Telefon: (0611) 75-3492 E-Mail:
info-aussenhandel@destatis.de
Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2
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Statistisches Bundesamt
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