Ruck: Ohne raschen Netzausbau werden Erneuerbare Energien scheitern
Geschrieben am 11-06-2010 |
Berlin (ots) - Zur Notwendigkeit des raschen Ausbaus der
Stromnetze erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB:
Wir gehen den Weg in das Zeitalter der regenerativen Energien -
diese wegweisende Festlegung im Koalitionsvertrag hat Konsequenzen
nicht nur für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien, sondern
auch für den notwendigen Aus- und Umbau der Stromnetze.
Ein wachsender Teil unseres Stromes wird zukünftig aus dem Norden
unseres Landes kommen. Besonders die Offshore-Windenergie wird hierzu
beitragen, deren forcierter Ausbau eines der wichtigsten energie- und
klimapolitischen Ziele ist. Dieser Strom muss abtransportiert und in
die Hauptverbrauchszentren im Westen und Süden der Republik oder in
Stromspeicher gebracht werden. Die Übertragungsnetze spielen beim
Erreichen der energie- und klimapolitischen Ziele eine
Schlüsselrolle.
Die zunehmende Entwicklung dezentraler Stromerzeugung - etwa in
Fotovoltaik-Dachanlagen - muss sich ebenfalls in der Struktur der
Netze - hier der Verteilnetze - niederschlagen. Wir brauchen ein
Gesamtkonzept, um die Entwicklung sinnvoll vorantreiben zu können.
Die Unterstützung des Netzausbaus sollte daher im Energiekonzept
der Bundesregierung eine zentrale Rolle spielen. Die vorhandenen
rechtlichen Grundlagen müssen überprüft und ggfs. weiterentwickelt
werden. Die regulatorischen Rahmenbedingungen müssen so beschaffen
sein, dass sie deutliche Anreize für massive Investitionen setzen und
für lange Zeiträume Planungs- und Rechtssicherheit geben.
Wenn wir die Stromnetze auf allen Ebenen nicht zügig um- und
ausbauen, werden sie zum Flaschenhals für die Erneuerbaren Energien
werden. Wir dürfen nicht riskieren, dass unsere Investitionen für das
Zeitalter der regenerativen Energien zu einem gigantischen
Schildbürgerstreich werden.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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