Kölner Stadt-Anzeiger: Von der Leyen wird CDU-Vize
Geschrieben am 12-06-2010 |
Köln (ots) - Köln. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen
soll auf dem CDU-Bundesparteitag Ende November in Karlsruhe
stellvertretende CDU-Vorsitzende werden. Das berichtet der "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe) unter Berufung auf Mitglieder des
CDU-Präsidiums. Sie würde das Erbe des niedersächsischen
Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) antreten, der nach dem
Willen von Union und Teilen der FDP am 30. Juni zum Bundespräsidenten
ge-wählt werden soll. Von der Leyen, so heißt es im Umfeld von
Kanzlerin Angela Merkel, habe "nicht die schlechtesten Karten". Für
sie spreche die Fähigkeit, eines Tages Merkels Nachfolge antreten zu
können. Zudem soll die 51-Jährige nach Einschätzung von Parteikreisen
dafür ent-schädigt werden, selbst nicht zur Kandidatin für das
Bundespräsidenten-Amt nominiert wor-den zu sein. Der voraussichtlich
nächste niedersächsische Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende
David McAllister, 39, so berichten niedersächsische Unionskreise,
werde unter Umständen keine Ansprüche anmelden, weil seine
bundespolitischen Ambitionen als begrenzt gelten und er
Parteifreunden zufolge mit seinem neuen Amt alle Hände voll zu tun
haben werde. Schließlich verfüge der Vorsitzende der
CDU-Landtagsfraktion von Hannover bisher über keinerlei
Regierungserfahrung. Es werde ihn deshalb mehr Kraft als andere
Neulin-ge im Ministerpräsidenten-Amt kosten, sich einzuarbeiten. Der
Vorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff, sagte dem "Kölner
Stadt-Anzeiger": "Das muss man in die Hände der Nie-dersachsen legen.
Herr McAllister muss gehört werden." Für den Fall, dass er nicht
wolle, füg-te Wulff jedoch hinzu: "Ich schätze Frau von der Leyen
außerordentlich. Sie hätte jederzeit meine Unterstützung."
Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
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