Neue Westfälische (Bielefeld): Barmer-GEK-Chefin Birgit Fischer fordert Abkehr von der Kopfpauschale
Geschrieben am 13-06-2010 |
Bielefeld (ots) - Bielefeld. Die Rückkehr zur gemeinsamen
prozentualen Finanzierung der Krankenkassen durch Arbeitnehmer und
Arbeitgeber fordert Barmer-GEK-Chefin Birgit Fischer. In einem
Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden NEUEN WESTFÄLISCHEN
(Montagausgabe) fordert die Managerin der größten deutschen
gesetzlichen Krankenkasse die Abkehr von der Kopfpauschale und
Rückkehr zur Umlagefinanzierung mit einem internen Sozialausgleich.
Die Finanzkrise zeige, wie leichtfertig es sei, ein stabiles System
infrage zu stellen. Ein Sozialausgleich aus Steuermitteln und damit
nach Kassenlage gefährde die Stabilität des Gesundheitssystems. Die
Bedeutung der Beitragskosten für die Arbeitgeber werde überschätzt,
denn fast 60 Prozent der Krankheitskosten der Arbeitgeber seien
Ausfallzeiten und nicht Beitragskosten. Das Kernproblem des
Gesundheitssystems sei, dass nur über Geld diskutiert werde und nicht
über Effizienzreserven, sagte Fischer wenige Tage vor den nächsten
Koalitionsgesprächen zur Gesundheitsreform.
Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
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