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Studie: Afghanistans Kinder brauchen mehr Schutz Markmiller: "Über 1000 Kinder sind im letzten Jahr durch Luftangriffe, Selbstmordattentate oder Landminen ums Leben gekommen."

Geschrieben am 14-06-2010

Bonn (ots) -

Sperrfrist: 14.06.2010 10:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

"Kinder tragen in Afghanistan die größte Last des Krieges.
Deswegen müssen die afghanische Regierung, der Sicherheitsrat der
Vereinten Nationen und die humanitären Organisationen Verantwortung
übernehmen und den Schutz der Kinder stärker in den Mittelpunkt
rücken", fordert Dr. Anton Markmiller, Hauptgeschäftsführer von CARE
Deutschland-Luxemburg anlässlich der Veröffentlichung eines aktuellen
Berichts zur Lage der Kinder in Afghanistan. "Mehr als 1000 Kinder
sind im Jahr 2009 durch Luftangriffe, Selbstmordattentate oder
Landminen ums Leben gekommen", so Markmiller. Im gleichen Jahr
verzeichnete Afghanistan die höchste Angriffszahl auf
Bildungseinrichtungen weltweit. Weiterhin wurden tausende Kinder
Opfer von Zwangsvertreibung, Vergewaltigung und sexueller Gewalt,
Zwangsverheiratung oder der Rekrutierung als Kindersoldaten.
Markmiller: "Ein tragischer Rekord. Kinder sind die unschuldigsten
Opfer des Krieges, sie können sich nicht wehren."

Anlässlich der Debatte des UN-Sicherheitsrats über "Kinder und
bewaffnete Konflikte" am 16. Juni macht der aktuelle Bericht "Setting
the Right Priorities: Protecting Children Affected by Armed Conflict
in Afghanistan" auf die alarmierende Lage der Kinder in Afghanistan
aufmerksam. Herausgeber ist die Organisation "Watchlist on Children
and Armed Conflict", bei der CARE Gründungsmitglied ist. "Solange in
Afghanistan eines von vier Kindern stirbt bevor es fünf Jahre alt
wird, solange Kinder aus Angst vor Übergriffen nicht zur Schule
gehen, kann von erfolgreichen Friedensbemühungen sicher nicht die
Rede sein", so Markmiller. "Zudem müssen Gewalttäter vor Gericht
gebracht werden, um langfristigen Frieden zu sichern."

Bereits im November letzten Jahres veröffentlichte CARE zusammen
mit der Weltbank den Bericht "Bildung unter Beschuss. Angriffe auf
Bildungseinrichtungen in Afghanistan". Er wies darauf hin, dass es im
Jahr 2008 670 Anschläge auf Bildungseinrichtungen gab. In keinem
anderen Land der Welt ist es demnach so gefährlich zur Schule zu
gehen, insbesondere für Mädchen.

Der Watchlist-Bericht "Setting the Right Priorities: Protecting
Children Affected by Armed Conflict in Afghanistan" wird am Montag,
den 14. Juni in New York und Kabul veröffentlicht.

Den 70-seitigen Bericht "Setting the Right Priorities: Protecting
Children Affected by Armed Conflict in Afghanistan" können Sie
herunterladen unter: http://www.care.de/exklusiv-pr.html, Benutzer:
presse, Passwort: care#4pm

Originaltext: CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6745
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6745.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sandra Bulling
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 126 27 123
E-Mail: bulling@care.de


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