Verunreinigtes Maissaatgut: Bioland begrüßt Vernichtung des Genmaises durch Umbruch / Beibehaltung der Nulltoleranz bei Saatgutverunreinigungen mit GVO muss bleiben
Geschrieben am 22-06-2010 |
Mainz (ots) - Auf rund 2000 Hektar wurde dieses Frühjahr Mais
ausgesät, der mit in der EU nicht zugelassenem Genmais verunreinigt
ist. Bioland begrüßt die Ankündigungen von sieben Bundesländern, den
illegalen Aufwuchs der Pflanzen durch Umbruch zu vernichten.
Betroffen sind Flächen in Bayern (800 ha), Baden-Württemberg (600-700
ha), Niedersachsen (235 ha), Brandenburg (30 ha),
Mecklenburg-Vorpommern (50 ha), Rheinland-Pfalz (3-4 ha) und Hessen
(10 ha). "Die Verwertung in Biogasanlagen ist damit vom Tisch und die
Maispflanzen werden vor der Blüte aus dem Verkehr gezogen", so Thomas
Dosch, Präsident von Bioland. Offen ist jedoch noch die
Veröffentlichung der Flächen, wie es im Gentechnikgesetz für den
Anbau von Genpflanzen vorgesehen ist.
Die Forderung von Saatgutkonzernen nach Schwellenwerten für
Verunreinigungen mit GVO im Saatgut lehnt Bioland entschieden ab.
"Ein Recht auf Verschmutzung darf es nicht geben. Die europaweit
gültige Regelung der Nulltoleranz muss Bestand haben", so Dosch.
Danach darf Saatgut, in dem sich auch nur minimale Spuren von nicht
zugelassenen Gentech-Sorten befinden, nicht vermarktet werden. Die
Aufhebung der Nulltoleranz würde zu einer schnellen Durchdringung des
gesamten Anbaus mit GVO führen. Bioland fordert im Gegenteil eine
Ausdehnung des Saatgutmonitorings der Länder, damit die Saatgutfirmen
ihre eigene Qualitätssicherung verbessern. Denn die Ergebnisse des
diesjährigen Saatgutmonitorings zeigen, dass die Saatgutfirmen die
Reinheit des Saatguts immer weniger im Griff haben. Nach Recherchen
von Bioland und Greenpeace waren in diesem Jahr 23 von 372 gezogenen
Proben mit Gentechnik verunreinigt - das sind 6,2 Prozent. "Die
schleichende Verunreinigung des Saatgutes muss mit allen Mitteln
verhindert werden. Dies ist eine zentrale Voraussetzung für die
Existenz einer Landwirtschaft ohne Gentechnik, die die Mehrheit der
Bevölkerung wünscht", so Dosch zum Abschluss.
Originaltext: Bioland e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58356
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58356.rss2
Pressekontakt:
Bioland Bundesverband
Kaiserstr. 18, 55116 Mainz
Präsident, Thomas Dosch
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 14, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27
praesidium@bioland.de
Pressestelle, Gerald Wehde
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 20, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27
presse@bioland.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
275336
weitere Artikel:
- Einladung zur Jahrespressekonferenz / Kritik an Instrumentalisierung der Hilfe für militärische Zwecke Frankfurt/Main (ots) - Die sicherheitspolitischen Überlegungen der
Bundesregierung unter dem Stichwort "vernetzte Sicherheit" sind ein
Thema der Jahrespressekonferenz der Frankfurter Hilfsorganisation
medico international.
Seit sich Dirk Niebel, der neue Entwicklungshilfeminister, diese
Idee Anfang des Jahres zueigen gemacht hat und neben der staatlichen
Entwicklungspolitik auch die Arbeit von entwicklungspolitisch tätigen
Hilfsorganisationen systematisch mit militärischem Handeln verknüpfen
will, wächst der Unmut der Hilfsorganisationen. mehr...
- Pkw-Klimaanlagen: Wie die Deutsche Automobilindustrie einen Wortbruch zu begründen versucht Berlin (ots) - Pressemitteilung
Verband der Automobilindustrie (VDA) begründet seine Entscheidung
für brennbare und hochgefährliche chemische Kältemittel mit
nachweislich falschen Fakten über das Entstehen von Fluorwasserstoff
und Flusssäure im Brandfall - Brennbarer Chemiecocktail 1234yf wird
als Ökowunder angepriesen und soll zur Kosteneinsparung der Autobauer
statt des angekündigten natürlichen Kältemittels Kohlendioxid zum
Einsatz kommen - Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) sieht
unkalkulierbare Risiken für Insassen und Rettungskräfte mehr...
- Fuchs: Weitere Konjunkturprogramme der falsche Weg Berlin (ots) - Zum bevorstehenden G-20-Gipfel in Kanada und den
Äußerungen des Ökonomie-Nobelpreisträgers Paul Krugman über die
deutsche Stabilitätskultur erklärt der Stellvertretende Vorsitzende
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Michael Fuchs MdB:
Krugman ist für seine Provokationen bekannt. Der US-Ökonom sieht
in Bundesbankpräsident Axel Weber ein "Risiko für den Euro", sollte
dieser im kommenden Jahr Jean-Claude Trichet als Chef der
Europäischen Zentralbank (EZB) beerben.
Nicht nur mischt sich Krugman mit seinen mehr...
- Fuchs: Die Zeichen stehen auf Aufschwung Berlin (ots) - Zum jüngsten Ifo-Geschäftsklimaindex erklärt der
stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Dr. Michael Fuchs MdB:
Entgegen der Prognose der Analysten ist der
Ifo-Geschäftsklimaindex im Juni 2010 überraschend gestiegen.
Die insgesamt rund 7.000 befragten Unternehmen beurteilen ihre
Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate besser als noch im
Vormonat: Wie das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo)
mitteilt, liegt der aktuelle Index bei 101,8 Punkten. Im Mai lag mehr...
- Rheinische Post: Krautscheid tritt nicht als Fraktionschef an Düsseldorf (ots) - Andreas Krautscheid tritt nicht als Kandidat
für den Vorsitz der CDU-Landtagsfraktion an. In der Sitzung der
CDU-Landtagsfraktion erklärte Krautscheid, er wolle Generalssekretär
der NRW-CDU bleiben. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende
Zeitung RHEINISCHE POST (Mittwochausgabe) unter Berufung auf
CDU-Fraktionskreise. Als Bewerber für den CDU-Fraktionsvorsitz
bleiben Armin Laschet (bisher Familienminister) und Karl-Josef
Laumann (bisher Arbeitsminister) im Rennen. Die Wahl des
CDU-Fraktionschefs soll mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|