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Nach Brand auf Kreuzfahrtschiff: Minimax stellt auf Messe SMM erste Balkonlöschanlage vor

Geschrieben am 29-08-2006

Bad Oldesloe / Hamburg (ots) - Erst im März 2006 hatte eine
Brandkatastrophe die gesamte Kreuzfahrtbranche aufgeschreckt: An Bord
des modernen Luxusliners "Star Princess" hatte sich ein Feuer über
die Schiffsbalkone auf weit mehr als 100 Kabinen ausgeweitet. Ein
Passagier kam ums Leben, elf weitere erlitten Rauchvergiftungen.
Bisher sind trotz umfassender Brandschutzvorschriften auf
Passagierschiffen die Balkone ungeschützt. Minimax hat als erster
Anbieter eine Löschanlage für diesen sensiblen Bereich entwickelt.
Auf der internationalen Hamburger Fachmesse SMM (Shipbuilding,
Machinery & Marine Technology) präsentiert das Unternehmen seine
Innovation Ende September erstmals der Fachwelt (Halle 10, Stand EG
262).

Auf der "Star Princess", die zu den zehn größten
Kreuzfahrtschiffen der Welt zählt, hatte sich das Feuer von einem
Balkon ausgebreitet. Der Brand griff über die Kunststoffmöbel und
Trennwände sowie über die Aluminiumkonstruktion blitzschnell auf
benachbarte Balkone über. Das verheerende Feuer machte auch an den
Türen nicht halt. Zahlreiche Kabinen auf dem nur vier Jahre alten
Schiff brannten völlig aus, weit über 100 wurden beschädigt. An Bord
befanden sich 2.690 Passagiere und 1.123 Besatzungsmitglieder.

Im Rahmen von Versuchen hat das Minimax Competence Center Marine
die Brandausbreitung über die Balkone untersucht und eine
hochwirksame Brandschutzlösung gefunden. Im unternehmenseigenen
Brandschutz-Forschungszentrum in Bad Oldesloe gingen dazu in
Originalgröße nachgebaute Schiffskabinen in Flammen auf. Dabei wies
Minimax die Wirkung seiner eigens konzipierten
Schiffsbalkon-Löschanlage durch Brandversuche im Maßstab 1:1 nach.
Ein unabhängiges Gutachten des Rostocker Instituts für
Schiffssicherheit bestätigt den zuverlässigen Schutz. Eine
Anerkennung vom Germanischen Lloyd liegt vor, so dass das System ab
sofort in Kreuzfahrtschiffen eingebaut werden kann.

In zwei unterschiedlichen Testszenarien bewährte sich die Minimax
Löschanlage. Im ersten Test verhinderte sie, dass ein Kabinenbrand
nach außen übergreift - und das selbst bei geöffneter Außentür. Im
zweiten Test bekämpften die beiden Löschdüsen der Anlage schnell und
zuverlässig einen größeren Brand auf dem Balkon. Ein Ausbreiten auf
darüberliegende und benachbarte Loggien wie beim Schiffsbrand im März
war dank der hohen Löschleistung ausgeschlossen. Bei den Tests, die
auch Vertreter großer Kreuzfahrt-Reedereien und der führenden Werft
verfolgten, hielt sich Minimax eng an die Vorschriften des
Sprinklertest-Standards "IMO Res. A 800 (19)". Er bildet die
Grundlage bei der Zulassung von Sprinkleranlagen.


Brandschutzvorschriften enden bisher an den Balkonen

Balkone an Kreuzfahrtschiffen, da sind sich internationale
Sicherheitsexperten einig, hinken bei den Brandschutzvorschriften
gegenüber allen anderen Bereichen an Bord weit hinterher. Das liegt
daran, dass derart ausgestattete Kabinen in größerer Zahl ein Novum
im Schiffbau sind und entsprechende Sicherheitsvorschriften noch
nicht erlassen wurden. Nach dem Brand des Luxusliners im März
zwischen den Cayman-Inseln und Jamaika erhoben zahlreiche
Organisationen die Forderung nach mehr Sicherheit für die Balkone.
Schnelles Handeln seitens der Reeder forderte nach dem Unglück die
britische Behörde zur Untersuchung von Schifffahrtsunfällen, MAIB.
Höchste Dringlichkeit bei der Verschärfung von
Brandschutzvorschriften mahnte die International Maritime
Organization, IMO. Doch bis weltweit gültige Vorschriften für diesen
Bereich erlassen sind, können noch viele Monate vergehen.

"Reedereien, die ihre Schiffe mit der neuen Minimax Anlage
schützen wollen, brauchen dennoch nicht zu warten", sagt
Schiffsbetriebsingenieur Olaf Roschinski, der die Anlage mit seinen
Kollegen im Minimax Ingenieurbüro Rostock entwickelt hat. "Weil wir
bei unseren Tests internationale Standards erfüllen, ist der Einbau
schon heute eine zukunftssichere Investition." Der Germanische Lloyd
bescheinigt der Anlage, technisch "state of the art" zu sein, und
hebt die gute Performance hervor. Fazit der
Klassifizierungsgesellschaft: Die Anlage ist geeignet, die Sicherheit
an Bord von Passagierschiffen zu erhöhen und wird empfohlen.

Minimax unterstreicht mit der neuen Lösung seine Kompetenz als
führender deutscher Brandschutzanbieter. In den vergangenen Jahren
hat das Unternehmen durch die Ausrüstung der meisten AIDA-Clubschiffe
Akzente gesetzt. Hier sichern nicht nur Sprinkleranlagen die Kabinen
und öffentlichen Bereiche, sondern auch Speziallösungen wurden
installiert: So sichern zum Beispiel im Maschinenraum Löschanlagen
die brandgefährdeten Anlagenteile von Verbrennungskraftmaschinen,
ölgefeuerten Kesseln oder die Separatoren für beheizten Brennstoff.
Sogar die Friteusen der Kombüsen und die Show Galleys verfügen über
Brandschutzlösungen von Minimax.


Hochauflösende Pressefotos zum Thema (honorarfrei) erhalten Sie
bei der Minimax Unternehmenskommunikation oder über diesen Link:

http://www.minimax.de/de/infos/presse/meldungen/show_entry.html?id=42

Originaltext: Minimax GmbH & Co. KG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62982
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62982.rss2


Pressekontakt:
Minimax GmbH & Co KG
Unternehmenskommunikation
Bernd Eilitz
Tel.: 04531/803-495
Fax: 04531/803-581
E-Mail: EilitzB@minimax.de
www.minimax.de


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