Aktuelle Umfrage: Wie sieht gute medizinische Versorgung aus? / Bürger wollen stärker an der Therapie beteiligt werden (mit Bild)
Geschrieben am 24-06-2010 |
Neuss (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Mehr als drei Viertel aller Bürger wünschen sich, dass Ärzte mehr
Zeit in die individuelle Patientenberatung und intensive Begleitung
der Therapie investieren - so das zentrale Ergebnis einer aktuellen
repräsentativen Bevölkerungsumfrage. Durchgeführt wurde sie vom
Meinungsforschungsinstitut Psychonomics im Auftrag von Janssen-Cilag.
Das forschende Pharmaunternehmen gibt seit mehr als 15 Jahren mit der
Delphi-Studienreihe Impulse zur Gestaltung des Gesundheitswesens. Von
rund 80 Prozent der Befragten wurde auch die Abstimmung aller an der
Versorgung Beteiligten und die inhaltliche Einbindung als sehr
wichtig beurteilt. Weiter bezogen die Bürger Stellung, wer die Rolle
des Lotsen im Gesundheitssystem übernehmen sollte und welchen Anteil
jeder einzelne bereit ist, selbst für eine bessere und abgestimmte
Versorgung leisten.
77 Prozent der Befragten wünschten, dass sich Ärzte mehr Zeit
nehmen sollten, um Patienten während einer Therapie individuell zu
beraten und zu begleiten. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer
meinte außerdem, der Arzt könnte am besten die Rolle des Lotsen zur
Koordination aller an der Versorgung Beteiligten übernehmen. Doch nur
18 Prozent meinen, dass Ärzte für diese Abstimmung mehr Zeit
aufbringen sollten. Nach dem Arzt erscheint den Bürgern ein
bereichsübergreifendes Management am geeignetsten, die Rolle des
Lotsen zu übernehmen - deutlich vor dem Krankenhaus, der Krankenkasse
oder einer Reha-bzw. Pflegeeinrichtung.
Dazu Prof. Dr. Volker Amelung, Vorstandsvorsitzender des
Bundesverbandes Managed Care e.V.: "Patienten wollen bei ihrer
Therapie intensiver begleitet und in die Entscheidungen mit
eingebunden werden. Um die Zeit dafür investieren zu können, müssen
Koordination und Kommunikation aller an der Versorgung Beteiligten
gestärkt werden. Diese Steuerung kann der einzelne Arzt allein
mangels Kapazität gar nicht alleine leisten. Bei vielen Patienten ist
ein professioneller Gesundheitsscout gefragt, der mit medizinischer
Kompetenz agiert und den Patienten durch das komplexe System leitet."
Auf die Frage nach der Mitwirkungsbereitschaft für eine bessere
und abgestimmte Versorgung reagierten die Bürger zurückhaltend. Rund
die Hälfte würde sich in ein Versorgungsprogramm einschreiben und
aktiv anhand der Vorgaben beteiligen. Etwa 60 Prozent wären
einverstanden, gemeinsam mit dem Arzt verbindliche Zielvereinbarungen
zu treffen. Knapp die Hälfte der Befragten erklärte sich bereit, ihre
persönlichen Daten zur Auswertung der abgestimmten Versorgung zur
Verfügung zu stellen. Der Verzicht auf die freie Arztwahl oder die
Übernahme höherer Kosten stellten deutlich größere Hürden dar.
"Wir engagieren uns dafür, Versorgungskonzepte zu entwickeln, die
Patienten strukturiert in die Behandlungsentscheidung einbinden. Mehr
Wissen über ihre Erkrankung hilft ihnen, ihre persönliche Situation
besser einzuschätzen und fördert die Therapietreue.", erklärt Hans
Wormann, Mitglied der Geschäftsführung von Janssen-Cilag. "Unser
Grundsatz ist es, dazu eng mit allen an der Versorgung Beteiligten
zusammen zu arbeiten."
Originaltext: Janssen-Cilag GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16998
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16998.rss2
Pressekontakt:
Wer an den detaillierten Ergebnissen der aktuellen Umfrage
interessiert ist, kann sich wenden an:
Janssen-Cilag GmbH
Kristina Wolff
Pressesprecherin
Tel.: 02137/955-930
Mail: kwolff@its.jnj.com
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