EANS-News: CompuGroup Medical AG / Mediziner als Seelentröster
Geschrieben am 25-06-2010 |
Repräsentative Umfrage: Vor allem ältere Menschen verstehen die
Arztpraxis als soziale Anlaufstelle
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Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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Unternehmen
Utl.: Repräsentative Umfrage: Vor allem ältere Menschen verstehen die
Arztpraxis als soziale Anlaufstelle
Koblenz (euro adhoc) - Patienten erhoffen sich im Sprechzimmer nicht
nur medizinische Betreuung, sondern auch Unterstützung in
persönlichen Belangen. Weit mehr als jeder zweite Arzt (67,5 Prozent)
sieht sich heute mit Anforderungen konfrontiert, die früher von der
Familie oder dem sozialen Umfeld erfüllt wurden. Eine Aufgabe, die im
Praxisalltag kaum zu leisten ist und nach Auffassung deutscher Ärzte
durch neue Strukturen aufgefangen werden sollte. Mindestens acht von
zehn Medizinern (81,1 Prozent) fordern, dass soziale Tätigkeiten wie
Krankenbetreuung und Pflege von der Gesellschaft getragen werden. So
das Ergebnis des monatlich erhobenen CGM GesundheitsMONITORs, einer
repräsentativen Umfrage unter 440 zufällig ausgewählten Hausärzten,
Kinderärzten und Gynäkologen der CompuGroup Medical, der
Rhein-Zeitung und der Medical Tribune aus dem Juni.
Lebenshilfe in der Arztpraxis Statistiken belegen, dass einem
deutschen Arzt im Durchschnitt 7,6 Minuten für ein Patientengespräch
bleiben. Das ist wenig Zeit, um wichtige Entscheidungen zu treffen.
Und umso problematischer, wenn Patienten ein längeres Gespräch zu
ihren Alltagssorgen suchen. Doch gerade damit haben Mediziner derzeit
zu kämpfen. Denn einen engen familiären Zusammenhalt gibt es oft
nicht mehr und soziale Verbandsstrukturen - ob durch Nachbarn,
Freunde oder die Gemeinde - lösen sich zunehmend auf. Insbesondere
ältere kranke Menschen vereinsamen und suchen bei ihrem Arzt die
Hilfe, die früher die eigene Familie oder das soziale Umfeld geboten
haben. Weit mehr als die Hälfte der befragten Mediziner (67,5
Prozent) bestätigt das und beklagt, dass die fehlenden sozialen
Bindungen nur unzureichend durch professionelle Kräfte aufgefangen
werden. Dazu erachten es 15,7 Prozent der Befragten als zeitgemäß,
wenn Pflege und Betreuung von professionellen Kräften übernommen
werden. Nur 16,8 Prozent der Ärzte fühlen sich in dieser Hinsicht
nicht belastet und gehen davon aus, dass sich gut um die Belange
ihrer Patienten gekümmert wird.
Alt, krank, arm und allein Aus der Umfrage geht außerdem hervor,
welche Menschen in sozialer Hinsicht immer mehr vereinsamen. Sechs
von zehn der befragten Ärzte (60 Prozent) geben an, dass insbesondere
Alte und Pflegebedürftige in der Praxis persönlichen Rat suchen. In
Anbetracht der Tatsache, dass unsere Gesellschaft immer älter wird
und die Zahl pflegebedürftiger Menschen entsprechend zunehmen wird,
wird sich diese Situation künftig noch verschärfen. Aber auch andere,
sozial Benachteiligte erhoffen sich Unterstützung bei ihrem Arzt.
Fast ein Drittel der Mediziner (30,7 Prozent) beklagt, dass zum
Beispiel junge Alleinerziehende mit ihren Problemen in die Praxis
kommen.
Menschlichkeit statt Profit In unserem derzeitigen Gesundheitssystem
sind Krankenbetreuung und Pflege teuer und für viele Betroffene
unerschwinglich. Dabei steigern die hohen Kosten keineswegs die
Qualität, im Gegenteil: Die minutiöse Aufzählung jeder einzelnen
Pflegeminute, der Einsatz von Fünf-Liter-Windeln und völlig
überlastetes Pflegepersonal sind nur einige Missstände, die eine nach
wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgerichtete Pflege mit sich
bringt. Die persönlichen Bedürfnisse der Menschen bleiben dabei meist
auf der Strecke. Dieser Auffassung ist offensichtlich auch die große
Mehrheit der deutschen Ärzte. Mehr als acht von zehn der befragten
Mediziner (81,1 Prozent) sprechen sich dafür aus, Krankenbetreuung
und Pflege nicht mehr rentabilitätsabhängig zu organisieren. Soziale
Tätigkeit - so die nahezu einhellige Meinung - müsse
gesamtgesellschaftlich getragen werden. Nur 18,4 Prozent der
Befragten sieht in Gesundheitsdienstleistungen ein großes
wirtschaftliches Potenzial, das es zu nutzen gilt. Damit teilt ein
Großteil der deutschen Ärzte die Auffassung des Präsidenten der
Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages, Professor Dr.
Jörg-Dietrich Hoppe, der für ein grundsätzliches Umdenken und ein
größeres soziales Engagement der Menschen untereinander plädiert.
Hilfe aus der Mitte der Gesellschaft gefragt Professor Dr.
Jörg-Dietrich Hoppe beklagt vor allem den Weg in eine
Singlegesellschaft, in der Menschen mit ihren Problemen vereinsamen.
Diese - oftmals seelischen - Nöte können laut Hoppe weder die Ärzte
kompensieren noch Politiker durch Gesetze regeln. Der
Bundesärztekammerpräsident fordert daher einen Solidarpakt aus der
Mitte der Gesellschaft, um diese Probleme aufzufangen und die
Gesundheitsversorgung abzusichern. Nach Auffassung der befragten
Mediziner kann dieser Solidarpakt jedoch nur unter bestimmten
Voraussetzungen funktionieren: Mehr als ein Drittel der Ärzte (35
Prozent) befürwortet, dass soziale Berufe wie beispielsweise
Krankenpfleger ein besseres Ansehen bekommen als bisher. Mehr als ein
Viertel (26,3 Prozent) setzt sich für die Unterstützung neuer Wohn-
und Lebensformen wie assistiertes oder betreutes Wohnen oder
Mehrgenerationenhäuser ein. 18,9 Prozent wiederum erhoffen sich Hilfe
von staatlicher Seite und fordern mehr Geld für Sozialausgaben aus
der Staatskasse. Und 18,4 Prozent der Befragten hält die Förderung
ehrenamtlicher Tätigkeiten für sinnvoll.
Der CGM GesundheitsMONITOR: Der CGM GesundheitsMONITOR ist eine
gemeinsame Initiative der CompuGroup Medical, der Medical Tribune
sowie der Rhein-Zeitung. Monatlich werden repräsentative Umfragen
unter 440 Allgemeinmedizinern, Internisten, Kinderärzten und
Gynäkologen zu aktuellen Fragestellungen im Gesundheitssystem
durchgeführt. Grafiken zum Download und kostenlosem Abdruck,
Veröffentlichung sowie Informationen zur repräsentativen Umfrage
finden Sie unter www.cg- gesundheitsmonitor.de
Über CompuGroup Medical AG CompuGroup Medical ist eines der führenden
eHealth-Unternehmen weltweit. Seine Softwareprodukte zur
Unterstützung aller ärztlichen und organisatorischen Tätigkeiten in
Arztpraxen und Krankenhäusern, seine Informationsdienstleistungen für
alle Beteiligten im Gesundheitswesen und seine webbasierten
persönlichen Gesundheitsakten dienen einem sichereren und
effizienteren Gesundheitswesen. Grundlage der CompuGroup Medical
Leistungen ist die einzigartige Kundenbasis von etwa 360.000 Ärzten,
Zahnärzten, Krankenhäusern und Netzen sowie sonstigen
Leistungserbringern. CompuGroup Medical ist das eHealth-Unternehmen
mit der weltweit größten Reichweite unter Leistungserbringern. Das
Unternehmen ist in 14 europäischen Ländern sowie in Malaysia, Saudi
Arabien, Südafrika und in USA tätig und beschäftigt derzeit rund
2.800 Mitarbeiter.
Über Medical Tribune: Seit über 40 Jahren gehört die Medical Tribune
zu den meistgelesenen Fachtiteln für niedergelassene Ärztinnen und
Ärzte. Die beliebte Wochenzeitung bietet eine attraktive Mischung
praxisrelevanter Themen aus Medizin, Gesundheits- und Berufspolitik
sowie fachspezifische Wirtschaftsfragen. In einzigartiger Weise
verwirklicht Medical Tribune vielseitige Fortbildung, persönliche
Beratung und Lesefreude in einem Zeitungskonzept. Die
Erfolgsgeschichte der Medical Tribune wird seit Jahrzehnten von der
unabhängigen Leserschaftsuntersuchung (LA-MED) dokumentiert. Mehr
unter www.medical-tribune.de
Über Rhein-Zeitung: Das Verbreitungsgebiet der Rhein-Zeitung
verbindet die Ballungsräume Köln-Bonn und das Rhein-Main-Gebiet. Im
Zentrum liegt die wirtschaftsstarke Region um Koblenz. Mit einer
Auflage von rund 224.000 Exemplaren und 17 Lokalausgaben zählt die
Rhein-Zeitung ca. 640.000 Leser.
Kontakt für Redaktionen:
CompuGroup Medical AG
Barbara Zörner
Telefon: +49 (261) 80 00 1293
Telefax: +49 (261) 80 00 3284
E-Mail: presse@compugroup.com
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Umfang: 5.227 (inkl. Kopfzeile, mit Leerzeichen)
Abdruck frei - Seite 1 von 3
PRESSEINFORMATION
Ende der Mitteilung euro adhoc
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ots Originaltext: CompuGroup Medical AG
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