Rheinische Post: Rüttgers Ladenhüter
Geschrieben am 29-06-2010 |
Düsseldorf (ots) - Boris Berger, langjähriger enger Vertrauter des
scheidenden Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU), bleibt
unbefristet Abteilungsleiter in der Düsseldorfer Landesregierung. Das
hat das Kabinett gestern entschieden. Die SPD beklagt einen
schlechten politischen Stil. Sie hat recht damit. Bereits in der
vergangenen Woche hatten SPD und Grüne gegen die Entscheidung
protestiert. Sie sprechen Berger die charakterliche Eignung für die
Position ab. Der frühere Hauptmann war in die Kritik geraten, als
persönliche E-Mails zu den Attacken der CDU gegen SPD-Chefin
Hannelore Kraft öffentlich wurden. "Das geschieht der Alten recht.
Immer auf die Omme", hatte Berger geschrieben. Damit wurde der Planer
seinem Image gerecht, "Rüttgers Mann fürs Grobe" zu sein. Nun
entsteht der Eindruck, als habe Rüttgers Spaß daran, SPD und Grünen
eine Laus im Pelz zu hinterlassen. Juristisch mag das in Ordnung
sein, die Außenwirkung ist verheerend. Bergers Plan, in die
Wirtschaft zu wechseln, scheiterte zuletzt an dessen angeschlagenem
Ruf. Nun muss die neue Regierung den hoch bezahlten "Ladenhüter" an
unschädlicher Stelle unterbringen. In der Staatskanzlei wird Rot-Grün
Berger wohl nicht länger walten lassen.
Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
276685
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Mythos D-Mark Düsseldorf (ots) - Gefühle waren schon immer stärker als die
Fakten: Es gab eine Zeit, da löste die Aufrundung des Taschengeldes
auf zehn D-Mark (pro Monat) bei den jungen Empfängern eine Euphorie
aus, als könnten sie sich nun die ganze Welt kaufen. Es war ein sehr,
sehr gutes Gefühl, obwohl es sehr, sehr trog, und es begleitete einen
ein Leben lang. So wie später fünf Mark Stundenlohn den
Wahnsinns-Eindruck hinterlassen konnten, es "geschafft" zu haben. An
der D-Mark hängen Erinnerungen, Emotionen. Jeder Zweite wünscht sie
sich mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Spionage USA-Russland Achtung Korrigierte Fassung!!!!!!!!!!!!!!! Halle (ots) - Nur manchmal wird es laut auf den Schlachtfeldern
der Spionage. Etwa dann, wenn ein Agentenring gesprengt wird oder ein
hochrangiger Diplomat nach Spionagevorwürfen als persona non grata -
unerwünschte Person - ein Land verlassen muss. Ansonsten bleibt es
still an der Front. Was tatsächlich wahr oder brillant konstruiert
ist am jüngsten Fall in den USA, wird man wohl nie erfahren. Die
Vorgänge zeigen einzig, dass trotz des Falls des Eisernen Vorhangs
fleißig weiter gekundschaftet wird. Doch Spione brauchen keine
Gegner, mehr...
- Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera Gera (ots) - Ostthüringer Zeitung Gera zu Merkel/Lindner
Wenn Angela Merkel eines besitzt, dann feinste Antennen für
Machtverschiebungen. Bei der FDP, dem kleinen, noch immer von Sturm
und Drang getriebenen Koalitionspartner, verschieben sich gerade die
Machtsphären. Generalsekretär Lindner wird, je tiefer es in die
Debatte um ein neues Parteiprogramm geht, in die Rolle des heimlichen
Vorsitzenden wachsen. Wird das neue Parteiprogramm der Rettungsanker
für die auf vier Prozent abgestürzte FDP, ist er die Nummer eins.
Merkel mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Krankenkassen-Fusion von AOK Rheinland und AOK Hamburg Bielefeld (ots) - Als im Jahr 2005 der Zusammenschluss der AOK
Rheinland und der AOK Hamburg erfolgten, geschah dies unter
Vorbehalt. Die Landesregierung hatte unter der Voraussetzung
zugestimmt, dass auf mittelfristige Sicht eine NRW-AOK entsteht.
Zudem gab es noch im vergangenen Jahr Fusionsgespräche zwischen
Rheinland/Hamburg und Westfalen-Lippe. Diese sind nun hinfällig, da
sich die AOK Westfalen-Lippe mit der AOK Schleswig-Holstein
zusammentut. Schon 2005 hatten sich viele Versicherte gefragt, warum
keine einheitliche NRW-AOK mehr...
- Lausitzer Rundschau: Die Koalition und die Mehrwertsteuer Cottbus (ots) - Warum eigentlich erst jetzt? Die Koalition hätte
sich ums deutsche Steuersystem längst verdient machen können, wenn
sie von Anfang an die Reform des undurchsichtigen und vielfach
unsinnigen Mehrwertsteuerdschungels zu einem ihrer großen Projekte
ausgerufen hätte. Hat sie aber in ihrem Steuersenkungswahn nicht.
Stattdessen wurde der Satz für die Hotels reduziert. Ein
Herzenswunsch von FDP und CSU, über den die CDU-Strategen heute noch
fluchen. Weil das Steuergeschenk maßgeblich das Image des
schwarz-gelben Bündnisses mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|