Rheinische Post: Chef-Weichensteller
Geschrieben am 29-08-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Klaus Peter Kühn
Auf dem Weg zur Privatisierung der Bahn muss ganz offensichtlich die Kanzlerin selbst die Weichen stellen - zu verwirrend verlaufen die Frontlinien in diesem Konflikt. Der forsche Versuch einiger Verkehrspolitiker des Bundestages, gestern Tatsachen zu schaffen, ist gescheitert. Ihre frohgemut verkündete Gewissheit, die Bahn werde nicht mit Schienennetz privatisiert, zerstörte das federführende Verkehrsministerium: Nichts ist entschieden, Bahn-Chef Mehdorn ist nicht geschlagen, sein Modell (Netz und Betrieb werden als Ganzes privatisiert) bleibt weiter im Rennen. Dabei hätte der Kompromiss-Entwurf der Abgeordneten durchaus Charme. Der Bund wäre Eigentümer des Netzes, die Bahn bliebe aber als Nutznießer oder "Besitzer" in der vollen Verantwortung. Die Sorge, dass ein beim Gesamtkonzern einsteigender Investor auf die Stilllegung einzelner Linien drängt oder an der Sicherheit spart, wäre vom Tisch. Der Anschein, dass die Bahn ihre Wettbewerber auf dem Netz benachteiligt, wäre beseitigt. Aber Mehdorn geht es ums Ganze, den ganzen Konzern. Und nicht nur ihm. Auch in Merkels Kabinett wollen wichtige Minister die Bahn als Ganzes erhalten. Die Chef-Weichenstellerin ist gefragt.
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