O-Ton-Beitrag: Medizinischer Fortschritt durch Medikamententests

Neuss (ots) -

- Querverweis: Das Tonmaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio abrufbar -

Anmoderation:
Die Erforschung neuer Medikamente kann Leben retten. Ihre
Entwicklung ist aber nur möglich, weil es Freiwillige gibt, die
sich als so genannte Probanden in den Dienst der Wissenschaft
stellen. Der Diabetesforscher Prof. Dr. Lutz Heinemann vom Profil
Institut für Stoffwechselforschung in Neuss erklärt uns warum
Medikamententests an Menschen unablässig sind:

O-Ton Klinische Studien1 (16 sek.): "Sie können natürlich im
Labor oder mit Tieren bestimmte Erkenntnisse gewinnen. Im
Endeffekt müssen sie alle neuen Wirkungsansätze unter kontrollierten
Bedingungen mit Menschen untersuchen, dass sie überhaupt wissen,
tun denn die Medikamente überhaupt das, was wir glauben, dass sie
tun sollten."

Bei Profil werden im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen
Medikamententests hauptsächlich Diabetesmedikamente auf ihre
Wirkungsweise untersucht. Dafür sucht das Institut ständig nach
Diabetikern, die wie die 33-jährige Karin Temme die Entwicklung
neuer Medikamente unterstützen:

O-Ton Klinische Studien2 (10 sek.): "Ich dachte irgendwann kommt
es mir vielleicht zugute, weil meine gesamte Familie Insulin
spritzt, und ich hoffe durch neue Medikamente, dass ich davon
vielleicht verschont bleibe."

Als Karin Temme nach eingehender Untersuchung im Profil Institut
schließlich als geeignete Probandin für eine Diabetes-Studie
ausgewählt wurde, erfolgte eine ausführliche ärztliche Beratung
über die Risiken der Studie und mögliche Nebenwirkungen der
Testmedikationen. Noch hätte sie die Teilnahme absagen können,
doch sie entschied sich dafür:

O-Ton Klinische Studien3 (11 sek.): "Ja, ein bisschen Sorgen habe
ich mir schon gemacht, aber ich bin dann ziemlich beruhigt worden,
und wenn man das hier alles so sieht, dann ist man relativ schnell
der Meinung, man ist gut aufgehoben und gut versorgt:"

Seit den Vorfällen in England, bei denen sechs Menschen nach
Medikamententests lebensgefährlich erkrankten, muss Prof. Dr. Lutz
Heinemann häufiger Fragen nach den Risiken von klinischen Studien
beantworten. Doch die Sicherheit der Probanden steht bei Profil
an oberster Stelle. Der Diabetesexperte kann beruhigen:

O-Ton Klinische Studien4 (23 sek.): "Natürlich gibt es strenge
Auflagen, die wir exakt erfüllen, wir haben bei allen klinischen
Studien immer einen Arzt im Hause. Gerade wenn es neuartige Ansätze
sind, versuchen wir immer erst zu Anfang mit einem Patienten, an
einem Tag das durchzuführen, um auch Vorfälle wie in England zu
vermeiden, wo man ja einen neuartigen Ansatz parallel bei vielen
Probanden versucht hat."

Ein minimales Restrisiko könne nie ausgeschlossen werden, so lange
neue Medikamente erforscht werden. Jeder Studienteilnehmer könne
darauf vertrauen, dass seine Gesundheit nicht um des Fortschritts
willen aufs Spiel gesetzt wird, meint Professor Heinemann. Ein
Gefühl, dass auch Karin Temme hat. Die Probandin hat sich bereits
für weitere Medikamenten-Tests angemeldet, damit Diabetes in
Zukunft noch besser therapiert werden kann.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben
an desk@newsaktuell.de.

Originaltext: Profil Institut für Stoffwechselforschung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63025
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63025.rss2

Pressekontakt:
Profil Pressebüro
Ziegs Kuchel Müller Communication Service
Julia Schade
Telefon 0221 / 50 29 46-47, Fax -49,
E-Mail j.schade@zkm-koeln.de