Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt
Geschrieben am 30-06-2010 |
Osnabrück (ots) - Arm trotz Arbeit?
Im Abschwung sind sie die Ersten, die ihren Job verlieren, im
Aufschwung die Ersten, die eingestellt werden: Zeitarbeiter dienen
deutschen Unternehmen mittlerweile als wichtiger Konjunkturpuffer.
Dennoch ist es sogar nach Ansicht der schwarz-gelben
Bundesregierung um die Zeitarbeit, der der einstige
SPD-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement im Rahmen der
Agenda-2010-Politik in Deutschland zum Durchbruch verhalf, nicht zum
Besten bestellt. Die heutige Arbeitsministerin Ursula von der Leyen
ist jedenfalls bemüht, in der Branche einen Mindestlohn einzuführen,
der vor Armut trotz Arbeit schützen soll.
Das ist zu begrüßen. Denn aktuelle Fälle auch in unserer Region
machen deutlich, dass es besser wäre, erwerbslos zu bleiben und
staatliche Leistungen in Anspruch zu nehmen, als für
Zeitarbeitsfirmen tätig zu sein, die ihre Bezahlung unter
Hartz-IV-Niveau drücken. Eine Branche, von der solche Signale
ausgehen, muss ihre Energie vor allem gegen schwarze Schafe in
eigenen Reihen richten, statt sich über Vorurteile anderer zu
beklagen.
Dabei ist nicht zu bestreiten, dass Leiharbeit für
Langzeiterwerbslose deutlich besser ist, als weiter ohne Job zu
bleiben. Das setzt aber einen fairen Umgang mit den Arbeitsuchenden
voraus, zu dem gravierende Lohnnachteile, wie sie hierzulande üblich
sind, einfach nicht passen.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
276941
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Medien Osnabrück (ots) - Schuldig auf Verdacht
Der Fall Jörg Kachelmann eignet sich nicht für die
Schwarz-Weiß-Malerei mancher Boulevardblätter. Die Geschichte vom
netten Wettermoderator, der sich als hundsgemeiner Vergewaltiger
entpuppt, ist so einfach nicht. Tatsächlich zerrinnen den
Staatsanwälten die Beweise gegen Kachelmann zwischen den Fingern. Die
Zweifel an den Vergewaltigungsvorwürfen seiner damaligen Geliebten
wachsen. Nachdem die 37-Jährige zugeben musste, bei ihrer Aussage in
Teilen gelogen zu haben, werfen zwei medizinische mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident Osnabrück (ots) - Mit tiefen Kratzern ins neue Amt
Geschafft. Aber wie. Christian Wulff hat mit tiefen Kratzern den
Gipfel der repräsentativen Macht in Deutschland erklommen. Zweimal
ließen Abweichler aus den Reihen der Koalition den ehemaligen
niedersächsischen Ministerpräsidenten in der Bundesversammlung alt
aussehen. Erst als die Messlatte deutlich niedriger gelegt wurde und
die einfache Mehrheit reichte, klappte es. Statt ein schweres
S-Springen als strahlender Sieger zu beenden, reichte es für den
Niedersachsen gerade mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Neue Westfälische, Bielefeld: Staatssekretärin Kopp (FDP) fordert Union zum Nachdenken auf Bielefeld (ots) - Gudrun Kopp (FDP), Parlamentarische
Staatssekretärin im Entwicklungshilfeministerium, zeigte sich
überrascht, dass zur Wahl des Bundespräsidenten drei Wahlgänge
benötigt wurden. Man könne angesichts diese Umstands nicht zur
Tagesordnung übergehen, sagte sie der in Bielefeld erscheinenden
Neuen Westfälischen (Donnerstagausgabe). In der Union müsse nun "ein
Aufarbeitungs- und Nachdenkprozess stattfinden". Denn aus diesen
Kreisen hätten etliche Stimmen für Wulff gefehlt, im ersten Wahlgang
sogar 44 Voten: "keine mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) kommentiert in ihrer Donnerstagsausgabe vom 1. Juli 2010 die Wahl von Christian Wulff zum neuen Bundespräsidenten: Frankfurt/Oder (ots) - Fast scheint es auch, als stehe Angela
Merkel kurz davor, sich nach zehn Jahren Parteivorsitz und fünf
Jahren im Amt als Bundeskanzlerin zu Tode zu siegen. Von den
Landesfürsten kann ihr keiner mehr gefährlich werden. Die einen sind
zu klein, wie Carstensen, oder sie sind amtsmüde, wie von Beust oder
Böhmer. Und andere, wie Oettinger, Koch, Rüttgers und nun auch der
ins Bellevue weggelobte Wulff, sind der Kanzlerin abhanden gekommen,
obwohl sie in der Union ganz oben waren. Es wird einsam um Angela
Merkel, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Bundespräsidenten-Wahl: Böhmer sieht Denkzettel für die Koalition Halle (ots) - Halle. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang
Böhmer (CDU) sieht die Zitterpartie bei der Wahl des neuen
Bundespräsidenten Christian Wulff (CDU) als Denkzettel für die
Koalition. "Ich glaube nicht, dass das zufällig ist", sagte er der in
Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe).
"Ich habe den Eindruck, da wollten Leute mal ein Zeichen setzen und
etwas zum Ausdruck bringen, was sie sich laut zu sagen nicht getraut
haben." Böhmer fügte hinzu: "Andererseits will ja niemand das Ende
der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|