Rupprecht/Schummer: Akademische und berufliche Bildung gleichstellen
Geschrieben am 07-07-2010 |
Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Anhörung zum Thema
Europäischer Qualifikationsrahmen/Deutscher Qualifikationsrahmen
erklären der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der Union im
Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht MdB, und der zuständige
Berichterstatter, Uwe Schummer MdB:
Die Anhörung im Deutschen Bundestag zur Einführung eines Deutschen
Qualifikationsrahmens (DQR) hat gezeigt, dass wir immer stärker zu
einem Europäischen Bildungsraum zusammenwachsen.
Das Europa der Wirtschaft wird zu einem Europa der Menschen. Der
Deutsche Qualifikationsrahmen bewertet ergebnisorientiert Kompetenzen
- unabhängig davon, ob sie schulisch, betrieblich oder akademisch
erworben wurden. Er soll in einen Europäischen Qualifikationsrahmen
(EQR) einmünden. Dies wird die Mobilität und Vergleichbarkeit von
Abschlüssen in den Ländern der Europäischen Gemeinschaft verbessern.
Wichtig ist die Gleichwertigkeit der akademischen mit der
beruflichen Bildung. Die Anhörung zeigte jedoch auch, dass der
Prozess noch nicht beendet ist. So sehen wir bei der Einteilung der
Qualifikationen Verbesserungsbedarf. Die Kultusministerkonferenz war
nicht in der Lage, eine Gleichbewertung von qualifizierter
Berufsausbildung und Abitur hinzunehmen.
In der Ansicht, dass hier Änderungsbedarf besteht, bestätigen uns
die Sachverständigen des Deutschen Gewerkschaftsbundes, des Handwerks
und des Berufsbildungsinstitutes. Nur durch ein realistisches
Bewertungssystem wird die notwendige Transparenz in einem
Europäischen Bildungsraum möglich. Dies ist die Voraussetzung für
eine verbesserte Bildungsmobilität in Europa.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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