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Ryanair, easyJet, HLX, Wizz Air, Flybe, SkyEurope, Norwegian, Sterling, Transavia, Verband der Europäischen Niedrigpreisfluggesellschaften (ELFAA): Allianz der Billigflieger kritisiert BBI Planungen

Geschrieben am 30-08-2006

Berlin (ots) -

Allianz der Billigflieger kritisiert derzeitige BBI Planungen

Gemeinsame Pressemitteilung der Fluggesellschaften: Ryanair,
easyJet, HLX, Wizz Air, Flybe, SkyEurope, Norwegian, Sterling,
Transavia, sowie des Verbandes der Europäischen
Niedrigpreisfluggesellschaften (ELFAA)


Der Großflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) droht,
ein leeres Milliardengrab zu werden. Sollte der Flughafen in seiner
jetzigen Planung umgesetzt werden, ist er für Billigflieger, die so
genannten Low Fares Airlines (LFA), nicht attraktiv.

John Hanlon, Generalsekretär des Verbandes der Europäischen
Niedrigpreisfluggesellschaften (ELFAA), sagt dazu: "Die in Berlin
ansässigen Low Fares Airlines sehen ihre besonderen logistischen
Anforderungen an einen für sie effektiven "low cost" Flughafen in den
derzeitigen Planungen weder umgesetzt noch angemessen berücksichtigt.
Stattdessen treibt die Flughafengesellschaft Planungen voran, die
mit teurer Infrastruktur und Einrichtungen auf die Bedürfnisse der
traditionellen Fluggesellschaften wie Lufthansa ausgerichtet sind.
Die Idee, bei einem neuen Flughafen Billigflieger und traditionelle
Airlines unter einem einzigen Dach abzufertigen, ist einfach absurd.
Berlin würde damit den grundlegenden Trend in der europäischen
Luftfahrt ignorieren. Flughäfen in London, Paris, Mailand und Madrid
sind erfolgreich, gerade weil sie Fluggesellschaften die Wahl
zwischen unterschiedlichen Terminals und damit unterschiedlicher
Infrastruktur lassen."

Dies ist von besonderer Bedeutung, denn der effiziente
Punkt-zu-Punkt Verkehr der LFA wird im kommenden Jahrzehnt zum
Normalverkehr in Europa werden. Für Berlin sind die LFA also sehr
wichtig. So werden in Berlin bis zur Eröffnung des BBI 2011 bereits
70% der Passagiere mit LFA fliegen. Diese Einschätzung wird von der
Flughafengesellschaft geteilt. Hohe Gebühren, die für die geplanten
überteuerten Flughafeneinrichtungen anfallen werden, werden das
Wachstum der LFA unterbinden und führen zwangsläufig zu einem
weitgehend leeren Terminal. Hinzu kommen sinkende Tourismuszahlen in
Berlin und in dessen Folge der Abbau von Arbeitsplätzen. Dies
betrifft sowohl den Flughafen selbst als auch die Berliner
Tourismusindustrie.

Diese Fehlplanung des neuen Flughafens kommt zustande, weil die
Fluggesellschaften nicht ausreichend in die Planungen des BBI
einbezogen wurden. John Hanlon betont: "Die Airlines hatten zwar die
Gelegenheit, ihre Standpunkte zu schildern, allerdings wurden ihre
Forderungen nur unzureichend in den aktuellen Plänen berücksichtigt.
Die minimalen Veränderungen, die der Flughafen vorgeschlagen hat,
sind Augenwischerei und gehen am eigentlichen Problem vorbei."

Der Ausbau des BBI beruht auf Planungen aus der Mitte der 90er
Jahre. Zu dieser Zeit gab es noch keine LFA, deren grundsätzlich
andere Anforderungen an einen Flughafen erfüllt werden mussten. Wenn
der Flughafen wie geplant gebaut wird, trägt er nicht den
Anforderungen des am schnellsten wachsenden Marktsegmentes im
Luftverkehr Rechnung: den Low Fare Airlines. Stattdessen orientiert
sich der Flughafen an den Anforderungen traditioneller
Fluggesellschaften wie Lufthansa oder Charter-Airlines wie Air
Berlin.

Ausweichmöglichkeiten in Berlin sehen die LFA-Anbieter nicht. Mit
dem Ausbau des BBI geht die Schließung der Flughäfen Tegel und
Tempelhof und der alten Terminals in Schönefeld einher. Alle
Fluggesellschaften sind dann gezwungen, das Gebäude des BBI zu nutzen
oder den Standort aufzugeben. Berlin ist zur Zeit die einzige
europäische Stadt, die vorhat, über die Einrichtung eines
Monopol-Services unter einem Dach den Wettbewerb zwischen Low Fares
Airlines und den traditionellen Fluggesellschaften zu unterbinden.
Low Fares Airlines haben ihren Wettbewerbsvorteil stets bewiesen und
fliegen erfolgreich Städte an, die über ein Angebot an
wettbewerbsfähigen Flughäfen oder zumindest die Wahl eines
effizienten "low cost" Terminals anbieten.

ELFAA, im Namen der Low Fares Airlines, fordert daher deutlich
auf, die derzeitigen Planungen des BBI zu überdenken, um
sicherzustellen, dass sie die Erfordernisse der derzeit in Berlin
operierenden LFA erfüllen. Berlin bleibt nur so eine
wettbewerbsfähige Stadt für weitere Airlines. Die derzeitigen Pläne
scheinen nach den Anforderungen von Lufthansa und weiteren
traditionellen Fluggesellschaften gestaltet zu sein. Ihre Umsetzung
wäre ein Schaden für den deutschen Verbraucher und die Besucher der
Stadt Berlin.

Originaltext: easyJet plc
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50485
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50485.rss2


Pressekontakt:
fischerAppelt Kommunikation GmbH
Bettina Schwarz
Tel: +49 (0) 30 726146 713
bes@fischerappelt.de


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