Zahnärzteorganisationen: Strukturelle Reformen überfällig
Geschrieben am 07-07-2010 |
Berlin (ots) - Mit Enttäuschung reagierten heute die
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und die
Bundeszahnärztekammer (BZÄK) auf die bisher bekannten Pläne der
Bundesregierung für eine Gesundheitsreform.
Der Vorsitzende des Vorstandes der KZBV, Dr. Jürgen Fedderwitz,
sagte: "Es werden nur Sparmaßnahmen aufgelistet. Die überfälligen
strukturellen Veränderungen in der zahnärztlichen Versorgung sind
nicht angegangen worden. Positive Ausnahme ist die vom
CDU-Gesundheitsexperten Rolf Koschorrek angekündigte Angleichung der
Zahnarzt-Honorare im Osten an das West-Niveau. Wir Zahnärzte sparen
für die GKV schon seit Jahren Milliarden-Beträge. Und wir sind
trotzdem wie alle anderen in der Gesellschaft auch bereit, unseren
Beitrag zu leisten. Aber wir erwarten, dass nachhaltige
Strukturreformen im zahnärztlichen Bereich bis 2012 umgesetzt sind."
Der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel, warnte
vor den Auswirkungen einer falsch verstandenen Sparpolitik auf die
zahnmedizinische Versorgung: "Die Zahnmedizin ist ein
präventionsorientierter Sektor. Wer hier spart, spart vor allem an
der Verhütung von Erkrankungen und steigert die Folgekosten. Das ist
nicht effizient."
Originaltext: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12264
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Pressekontakt:
KZBV: Dr. Reiner Kern,
Tel.: 030 / 28 01 79 27; kzbv.presse@kzbv.de
BZÄK: Jette Krämer,
Tel.: 030 / 40 00 51 50; presse@bzaek.de
Internet: www.kzbv.de
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