Coface: Singapur und Japan wieder auf A1 / Asien weiter aufstrebend / Thailand und Vietnam mit Problemen
Geschrieben am 08-07-2010 |
Paris/Mainz (ots) - Asien kehrt rasch zu starkem Wachstum zurück,
nachdem es den Rückgang des Welthandels 2009 deutlich zu spüren
bekam. Dass sich die Lage der Unternehmen in der Region bereits
wieder enorm verbessert hat, zeigt sich auch in ihrem
Zahlungsverhalten. Coface stuft Japan und Singapur wieder auf A1 im
Länderrating ein. Das Rating Hongkongs und Taiwans versieht der
internationale Forderungsspezialist mit positivem Ausblick. Anfang
2009 waren alle vier Länder auf A2 herabgestuft worden.
Die Finanzmarktkrise der letzten beiden Jahre war die schwerste,
die seit 1945 aufgezeichnet wurde. 5,8 Prozent betrug der Rückgang
des weltweiten Wachstums zwischen 2007 und 2009. "Ein drastischer
Anstieg der Zahlungsausfälle bei Unternehmen war die Folge", sagt
Norbert Langenbach, Vorstandsmitglied von Coface Deutschland. "Doch
Ende 2009 besserte sich das Zahlungsverhalten wieder. Aus unserer
Sicht Anzeichen dafür, dass die globale Krise überstanden war." Nach
einer Rezession von 1,6 Prozent 2009 erwartet Coface für 2010
mittlerweile wieder ein weltweites Wachstum von 3,6 Prozent.
Asien zeigte die frühesten Anzeichen einer Erholung. Im Oktober
letzten Jahres konnte bereits der negative Ausblick für China (A3)
und Südkorea (A2) wieder aufgehoben werden, unter die ihr Rating von
Coface zu Beginn des Jahres gestellt worden war. Mittlerweile haben
viele Länder der Region wieder positive Aussichten. Im ersten Quartal
lag das BIP in Singapur 15,5 Prozent und in Malaysia 10,1 Prozent
über dem des Vorjahreszeitraums.
Für Japan wird 2010 ein Wachstum um 2 Prozent erwartet. Der
aktuelle Aufschwung und die verbesserte Finanzsituation japanischer
Unternehmen erlaubte Coface die Hochstufung auf A1. Damit erhält das
Land wieder die Bestnote auf der siebenstufigen Skala des
Coface-Länderratings, und damit das Rating, das es vor der Krise
hatte. Dies gilt auch für Singapur, dessen Gesamtjahres-BIP 2010 um
8,9 Prozent wachsen sollte. Auch in Hongkong und Taiwan zieht die
Wirtschaft wieder an, so dass schon bald eine Rückkehr zur Bewertung
mit A1 möglich sein könnte. Coface stellt ihr Rating diesbezüglich
unter Beobachtung. Dank der Erholung des Exportgeschäfts, besonders
im Bereich der Elektronikindustrie, und des Anstiegs der
Rohstoffpreise - was besonders Indonesien und Malaysia zugute kommt
-, ist für das aufstrebende Asien 2010 ein starkes Wachstum von 8,3
Prozent zu erwarten. "In den letzten Monaten hat sich der
innerasiatische Handel enorm entwickelt. Er gleicht die fehlenden
Aufträge aus den USA und Europa aus. Alle ASEAN-Staaten sind
involviert und profitieren davon", stellt der Coface-Chef für Asien,
Jean-Claude Speitel, fest.
In zwei Ländern muss die Entwicklung allerdings weiter im Auge
behalten werden. Aufgrund der politischen Unsicherheiten steht
Thailands Bewertung mit A3 weiterhin unter negativem Ausblick. Dies
gilt auch für das Rating Vietnams mit B. Mit dem hohen
Haushaltsdefizit, dem hohen Defizit in der Leistungsbilanz, den
geringen Währungsreserven und dem Abwertungsdruck auf den Dong zeigt
die finanzielle Situation des Landes anhaltende Schwächen. Dennoch
wird für beide ASEAN-Mitglieder in 2010 wieder ein stabiles Wachstum
erwartet (6,5 bzw. 3,5 Prozent).
Mit Niederlassungen in elf Ländern und dank starker Partner in der
Region ist Coface die Nr. 1 auf dem asiatischen
Kreditversicherungsmarkt. Die meisten Partner sind Mitglieder der
CreditAlliance, des weltweit größten Netzwerks von Dienstleistern im
Forderungsmanagement. Ende April deckte Coface in Asien Forderungen
von 34 Milliarden Euro ab. Forderungen von 28.000 Unternehmen mit
über 7,5 Milliarden Euro waren es auf dem Gebiet der ASEAN. Davon
entfielen 2,7 Milliarden Euro auf 8.000 Unternehmen in Singapur.
Mit dem Länderrating dokumentiert Coface das durchschnittliche
Risiko eines Zahlungsausfalls bei Unternehmen in einem bestimmten
Land. So fließen neben makroökonomischen Daten vor allem die
Zahlungserfahrungen mit den Unternehmen ein. Darin unterscheidet es
sich von den Länderratings anderer Agenturen, die in der Regel die
Staatsbonität oder Sicherheit von Anleihen zum Gegenstand haben.
Regelmäßig werden 156 Länder analysiert und bewertet. A1 bis A4
kennzeichnen Investmentgrades, B bis D stehen für mittleres bis hohes
Risiko.
Mehr zur aktuellen Einschätzung der Länderrisiken von Coface auf
www.coface.de. Länderratings und Informationen zu Zahlungsausfällen
sind dort unter der Rubrik "Country Risk and Economic Research"
gebührenfrei abrufbar.
Hier können Sie auch eine Tabelle mit den aktuellen Änderungen im
Länderrating herunterladen (PDF).
Originaltext: Coface Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51597.rss2
Pressekontakt:
Coface Deutschland AG
Erich Hieronimus oder Dr. Dirk Bröckelmann
Telefon: 06131 / 323 541 oder -717
Mail: erich.hieronimus@coface.de oder dirk.broeckelmann@coface.de
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