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EU-Bericht: Auto-Preisvergleich innerhalb der EU lohnt weiterhin / Insgesamt starker Wettbewerb beim Autoverkauf, aber bedenklicher Preisanstieg bei Reparaturen

Geschrieben am 09-07-2010

Brüssel/Berlin (ots) - Der Vergleich der Autopreise in Deutschland
und in anderen EU-Ländern kann sich für den Verbraucher weiterhin
lohnen. Das ergibt sich aus dem heute vorgestellten
EU-Autopreis-Bericht. Die Europäische Kommission vergleicht jedes
Jahr die Preise zahlreicher Automodelle. Für den Kunden ist dabei der
Vergleich der Netto-Preise ohne Umsatzsteuer und Zulassungsgebühren
entscheidend, weil er diese in seinem Heimatland zahlen muss.

Deutschland war bei einigen häufig verkauften Modellen weiterhin
das teuerste Land innerhalb der EU. So kostete ein VW Passat in
Deutschland netto 28,1 Prozent mehr als in Griechenland. Genauso hoch
war der Preisunterschied bei einem VW Polo zwischen Deutschland und
Slowenien. Ein Ford Focus kostete in Deutschland 27,9 Prozent mehr
als in Finnland.

Stichtag der Datenerhebung bei den Herstellern war der 1. Januar
2010. Im Schnitt gab es unter den EU-Staaten zu Beginn des Jahres
Preisunterschiede von 8,5 Prozent, innerhalb der Eurozone von 6,5
Prozent.

Insgesamt sind die Autopreise in der EU 2009 trotz der Krise nur
leicht gefallen. Zwar stieg der Endpreis (einschließlich Rabatten,
Umsatzsteuer und Anmeldegebühren) in der EU um 1,1 Prozent,
allerdings legten die Verbraucherpreise noch stärker um 1,7 Prozent
zu. Real gingen die Autopreise damit EU-weit um 0,6 Prozent zurück.
In Deutschland lag der Rückgang real sogar bei 1 Prozent. Reparaturen
und Ersatzteile sind allerdings trotz der Krise teurer geworden.

"Es ist erfreulich, dass die Verbraucher in Europa auch weiterhin
von einem starken Wettbewerb auf den Automobilmärkten profitieren",
sagte der für Wettbewerb zuständige Vize-Präsident der EU-Kommission,
Joaquín Almunia. "Gleichzeitig finde ich es bedenklich, dass die
Preise für Reparaturen und Ersatzteile während der Wirtschaftskrise
weiter gestiegen sind. Es war somit die richtige Entscheidung, mehr
Wettbewerb auf dem Anschlussmarkt zu schaffen. Dies sollte den Weg zu
effizienteren Dienstleistungen ebnen, die den europäischen
Verbrauchern zugute kommen." Seit Juni gelten strengere
Wettbewerbsregeln für Reparaturen und Wartungen. Hersteller müssen
damit mehr Wettbewerb durch freie Werkstätten zulassen.

Der Autopreis-Bericht ist im Internet verfügbar und erlaubt
Verbrauchern die Preise ihrer bevorzugten Modelle zu vergleichen.
http://www.presseportal.de/go2/Autopreis-Bericht

Originaltext: Europäische Kommission
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35368
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_35368.rss2

Pressekontakt:
Europäische Kommission - Vertretung in Deutschland
Pressestelle
Carsten Lietz, Tel. (030) 2280-2250
carsten.lietz@ec.europa.eu
www.eu-kommission.de


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