Rabattverträge - Apotheken sparen Krankenkassen 850 Millionen Euro
Geschrieben am 12-07-2010 |
Berlin (ots) - Im Jahr 2009 haben die Apotheken durch die
Umsetzung der Rabattverträge für die Gesetzliche Krankenversicherung
(GKV) rund 850 Millionen Euro gespart. Das geht aus aktuellen Zahlen
des Bundesgesundheitsministeriums hervor. "Die Apotheken setzen die
Rabattverträge mit großem Aufwand in die Praxis um, werden jedoch
ebenso wie die Versicherten über die tatsächlichen Einsparungen und
den Erfolg einzelner Kassen im Unklaren gelassen", so
DAV-Vorsitzender Fritz Becker. Zusätzlich haben die Apotheken den
Krankenkassen noch 1,1 Milliarden Euro Apothekenrabatt gewährt. Der
Überschuss der Einnahmen über die Ausgaben hat sich außerdem im
Vergleich zu den vorläufigen Ergebnissen von 1,1 Milliarden Euro auf
1,4 Milliarden Euro erhöht. Die Einsparungen der Apotheker durch
Umsetzung der Rabattverträge machen im Jahr 2009 etwa ein Drittel
aller Arzneimittelrabatte (Gesamthöhe 2,9 Milliarden Euro) aus.
Die Verträge zwischen Krankenkassen und Herstellern sind geheim,
die Apotheken müssen aber den Austausch vornehmen. Details zu den
Rabattverträgen veröffentlichen bislang nur wenige Krankenkassen. Der
DAV forderte die Krankenkassen bereits mehrfach auf, ihre
Einsparungen durch Rabatte von Herstellern offenzulegen. So beziffert
allein die AOK ihr Sparvolumen für 2010 auf 520 Millionen Euro. Für
die gesamte GKV wird die jährliche Einsparung auf 1 Milliarde Euro
geschätzt. Dieser Wert muss von den gemeldeten Arzneimittelausgaben
in Abzug gebracht werden, um die tatsächlichen Ausgaben ermitteln zu
können.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter
www.abda.de
Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
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Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030-4000 4134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de
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