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Neue OZ: Kommentar zu Fund aus dem Dreißigjährigen Krieg

Geschrieben am 13-07-2010

Osnabrück (ots) - Krieg zeigt zu allen Zeiten sein hässliches
Gesicht

Nichts ist so vergangen wie die Vergangenheit. Wirklich? Der Fund
der toten Landsknechte dreht den Zeittunnel um. Die Opfer, die der
Krieg vor 400 Jahren forderte, platzen unvermittelt in unsere
Gegenwart. Nun zählt nicht mehr Wallenstein, sondern der Soldat ohne
Namen. Die Toten zeigen drastisch, was die großen Lenker der Historie
fast immer anrichteten: unermessliches Leid. Der Stralsunder Fund
schockiert - und er fasziniert, weil er Geschichte auf Tuchfühlung
nahebringt. Andere Orte bieten die gleiche Chance. In Kalkriese bei
Osnabrück zeichnen Funde das Drehbuch einer furchtbaren Metzelei
nach. Bei allen Unterschieden bleibt die Lehre identisch: Der Krieg
zeigt in jedem Fall sein hässliches Gesicht. Wahr ist aber auch: Die
toten Landsknechte mögen betroffen machen. Am aktuellen
Kriegsgeschehen ändert ihr Fund nichts.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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