(Registrieren)

125-jähriges Jubiläum der ANZAG Nürnberg - Minister Söder: "Wir brauchen den Großhandel für die flächendeckende Versorgung und die Apotheker vor Ort für die Beratung"

Geschrieben am 19-07-2010

Nürnberg (ots) - Der pharmazeutische Großhandel spielt eine
elementare Rolle in der deutschen Arzneimittelversorgung - darin
waren sich die über 500 Gäste auf dem 125-jährigen Jubiläum der
Nürnberger Niederlassung der Andreae-Noris Zahn AG (ANZAG) einig. Der
Bayerische Staatsminister für Umwelt und Gesundheit, Dr. Markus
Söder, und der Vorsitzende des Bayerischen Apothekenverbandes, Dr.
Hans-Peter Hubmann, betonten insbesondere die Leistungsfähigkeit und
Zuverlässigkeit der ANZAG und des gesamten Pharmagroßhandels in
Deutschland.

Staatsminister Dr. Markus Söder sprach sich auf der Veranstaltung
am vergangenen Samstag klar dafür aus - unabhängig von der aktuellen
Sparsituation - die Qualität des deutschen Gesundheitssystems und die
Versorgung der Patienten mit medizinischen Leistungen stärker zu
würdigen. In seiner Rede anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der
Nürnberger Niederlassung der Andreae-Noris Zahn AG (ANZAG) würdigte
er die hohe Leistungsfähigkeit und verantwortungsvolle Rolle des
Pharmagroßhandels und insbesondere der ANZAG in der
Arzneimitteldistribution. Vor rund 500 Apothekern, Vertretern der
Politik, des Großhandels und Mitarbeitern des Unternehmens hob er
gleichzeitig die Bedeutung der Apotheker als fachkundige Berater
hervor: "Wir brauchen eine flächendeckende Versorgung, dafür haben
wir den Pharmagroßhandel. Und die Apotheke liefert die Beratung vor
Ort", fasste Söder zusammen.

Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Bayerischen
Apothekenverbandes, dankte der ANZAG für die zuverlässige Belieferung
der Apotheken und vor allem für ihre Unterstützung über die reine
Logistikfunktion hinaus. Pharmagroßhandel und Apotheken brauchten
eine gemeinsame Position in der aktuellen Kostendiskussion: "Der
Pharmagroßhandel hat ein Anrecht auf eine leistungsgerechte
Vergütung, denn nur ein starker Großhandel kann uns zuverlässig
beliefern. Aber der Großhandel braucht auch gesunde Apotheken." Vor
diesem Hintergrund sprach sich Hubmann auch für die Einführung des
Zielpreismodells zur Vergütung der Apotheken aus. Dies böte seiner
Ansicht nach mehr Einsparpotential als die heutigen Rabattverträge.

Symbiose zwischen Apotheken und Großhandel

Der Vorstandsvorsitzende der ANZAG, Dr. Thomas Trümper, betonte in
seiner Rede, dass die Stärke seines Unternehmens vor allem auf zwei
Säulen fuße: den selbstständigen Apotheken als Kunden und Partnern
sowie den kompetenten und langjährigen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern. Trümper, der auch Vorsitzender des Bundesverbandes des
pharmazeutischen Großhandels (PHAGRO) ist, verwies auf die Symbiose
zwischen Apotheke und Großhandel, deren Funktion er an der
Veränderung in unserer Gesellschaft verdeutlichte: Aufgrund
zunehmender Mobilität gingen die Menschen immer seltener in die
Apotheke neben der Arztpraxis, sondern in irgendeine andere. Dadurch
sei der Medikamentenbedarf seitens der Apotheken deutlich schwerer zu
planen und vorrätig zu halten. "Die ausgleichende Funktion und
schnelle Lieferung des Großhandels ermöglicht den Apotheken die
optimale Versorgung aller Patienten unter diesen veränderten
Marktbedingungen." Laut Trümper reduziere das geplante Gesetz zur
Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG) die Marge des
Pharmagroßhandels für rezeptpflichtige Medikamente von heute 6 % auf
3,8 % - und dies bei gleichbleibender Leistung und vor dem
Hintergrund, dass bereits im Jahre 2004 die Marge von 12,5 %
reduziert wurde. Es sei aus seiner Sicht eine sehr bedenkliche
Entwicklung, wenn ein Unternehmen wie die ANZAG seine Erträge nur
noch im Ausland erwirtschaften könne. "Das ist für eine
Vorzeigegesellschaft, wie wir sie in Deutschland haben, nicht
hinnehmbar."

(Kurzfassung: 3.824 Zeichen)

Die Langfassung des Textes sowie druckfähiges Bildmaterial finden
Sie unter www.anzag.de/presse.

Originaltext: ANZAG Andreae-Noris Zahn AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12801
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12801.rss2
ISIN: DE0005047005

Pressekontakt:
Andreae-Noris Zahn AG
Alexandra Möller
Solmsstraße 25
60486 Frankfurt am Main
Telefon +49 69 79203-581
Telefax +49 69 77063-8521
E-Mail: alexandra.moeller@anzag.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

279890

weitere Artikel:
  • Helvetia und ARAG vereinbaren Vertriebskooperation Düsseldorf (ots) - Der Schweizer Versicherer Helvetia und die ARAG haben eine weitgehende vertriebliche Zusammenarbeit auf dem deutschen Markt vereinbart. Die Kooperation bezieht sich auf die wechselseitige Vermittlung von Rechtsschutz-, Kraftfahrt-, und Schutzbriefgeschäft der beiden Unternehmen. Die vertriebliche Kooperation beginnt ab 1. Oktober 2010. Im Rahmen der Vereinbarung wird der Schweizer Versicherer Helvetia auf dem deutschen Markt künftig Rechtsschutzversicherungen der ARAG vertreiben. Die Helvetia betreibt traditionell mehr...

  • Bankenabgabe: Bankenfachverband fordert Entlastung von kleineren und höhere Beiträge für große Banken Berlin (ots) - In seiner Stellungnahme an das Bundesfinanzministerium (BMF) fordert der Bankenfachverband, kleinere und mittelständische Banken von der Bankenabgabe zu befreien und dafür größere Banken stärker in die Pflicht zu nehmen. "Eine Bankenabgabe ist grundsätzlich notwendig", sagt Peter Wacket, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes, und fügt hinzu: "Es lässt sich nicht rechtfertigen, dass potenzielle Krisenverursacher auf Kosten kleiner Beitragszahler abgesichert werden." Der Gesetzentwurf zur Bankenabgabe sieht vor, mehr...

  • Neuer Internetauftritt: IFD überarbeitet Website www.finanzstandort.de Frankfurt am Main (ots) - - Die Website der IFD präsentiert sich in modernem Design und mit verbesserter Nutzerführung - Erweiterte Information zu den Aktionsfeldern der IFD - Bewerbung für den IFD-Medienpreis 2010 jetzt auch online möglich Die Website www.finanzstandort.de der Initiative Finanzstandort Deutschland (IFD) präsentiert sich im Internet seit Ende Juni in neuem Design, mit verbesserter Nutzerführung und erweiterten Inhalten. In den sechs Themenrubriken finden sich ausführliche Informationen über mehr...

  • Continental AG schließt Rahmenvertrag mit BASF IT Services Ludwigshafen (ots) - In einem neuen Rahmenvertrag regeln Continental AG und BASF IT Services ihre künftige Zusammenarbeit. Als Subunternehmer eines anderen IT-Unternehmens war die BASF IT Services bereits seit 2005 mit der Betreuung der SAP-Anwendungen der Division ContiTech der Continental AG betraut. Der Rahmenvertrag stellt die erfolgreiche Kooperation der letzten Jahre auf eine neue Basis und ebnet den Weg für weitere Projekte mit der gesamten Continental AG. In einem ersten Schritt wurde vereinbart, dass die BASF IT Services mehr...

  • Bill Gates: Die Welt hat historische Möglichkeit "das Gesicht von AIDS zu verändern" Wien, July 19, 2010 (ots/PRNewswire) - In seiner heutigen Ansprache bei der 18. Internationalen AIDS Konferenz appellierte Bill Gates an alle Länder, den Kampf gegen HIV/AIDS weiter aufrecht zu erhalten. Die Welt habe eine historische Möglichkeit "das Gesicht von AIDS zu verändern", so Gates. Die Behandlung HIV-infizierter Menschen rette Millionen von Leben. Gates mahnte jedoch dazu, der Reduzierung von HIV-Neuinfektionen wieder grössere Bedeutung beizumessen. Bis 2031 - dem Jahr, in dem die AIDS-Epidemie 50 Jahre bestehen wird - sollten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht