Neue OZ: Kommentar zu Computer / Internet / Handel / Literatur / USA
Geschrieben am 20-07-2010 |
Osnabrück (ots) - Erfolgsbilanz mit Fragezeichen
Das Lesen digitalisierter Bücher ist zweifelsohne im Kommen, und
der Markt rund um die elektronischen Bücher verändert sich rasant: So
kann der Leser mittlerweile zwischen drei Geräteklassen -
E-Book-Reader, Smartphone oder iPad - wählen. Die aktuellen
E-Book-Verkaufszahlen von Amazon in den USA sagen trotzdem noch
nichts darüber aus, ob das nun der Durchbruch der elektronischen
Bücher in Amerika ist beziehungsweise in Deutschland bevorsteht. Dazu
ist die veröffentlichte Erfolgsbilanz des Online-Einzelhändlers zu
lückenhaft: Über absolute Verkaufszahlen und darüber, wie viele
Menschen tatsächlich das hauseigene Lesegerät Kindle besitzen,
schweigt sich der Konzern aus.
Eines scheint die Nachricht "E-Book überholt gebundenes Buch"
jedoch zu belegen: Mit der Preissenkung des Kindle - als Antwort auf
die Konkurrenz von Apples iPad - hat der US-Branchenriese erreicht,
die Dynamik des E-Book-Markts zu verstärken. Das dürfte nicht ohne
Signalwirkung auf den deutschen Markt sein.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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