AIDS-Konferenz in Wien / Ausstellung "Zurück ins Leben" in Berlin zeigt noch bis zum 29. Juli lebensverändernde Auswirkungen von kostenloser Behandlung für AIDS-Patienten (mit Bild)
Geschrieben am 21-07-2010 |
Berlin (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Eine bahnbrechende Ausstellung, die noch bis zum 29. Juli in
Berlin läuft, zeigt die tiefgreifenden Auswirkungen eines Zugangs zu
antiretroviralen Therapien auf das Leben von AIDS-Patienten in aller
Welt - trotz enormer Probleme infolge der aktuellen Wirtschaftskrise
bei der Finanzierung weltweiter Gesundheitsinitiativen.
Im Wege eines partnerschaftlichen Projekts als Kombination aus
Kunst und Dokumentation haben der Globale Fonds zur Bekämpfung von
AIDS, Tuberkulose und Malaria (Global Fund to Fight AIDS,
Tuberculosis and Malaria) sowie die weltweit renommierte Agentur
Magnum Photos acht weltbekannte Fotojournalisten dafür gewinnen
können, die lebensverändernden Auswirkungen einer Behandlung mit
antiretroviralen Medikamenten gegen AIDS auf über 30 Betroffene und
ihre Familien in neun Ländern der Welt zu dokumentieren. Deren
gemeinsame künstlerische Interpretation werden in der Foto- und
Multimedia-Ausstellung "Zurück ins Leben" im Berliner Congress Center
beim Alexanderplatz einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
"Das Ergebnis hat mich beeindruckt. Es dokumentiert die
weitreichenden Veränderungen die der Zugang zur lebensverlängernden
und lebensverbessernden HIV-Therapien für Menschen, die mit AIDS
leben, und für ihr soziales Umfeld mit sich bringen", so Gudrun Kopp,
Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die gemeinsam mit dem
Direktor für Außenbeziehungen und Partnerschaften (External Relations
and Partnerships Director) des Globalen Fonds, Dr. Christoph Benn,
die Ausstellung eröffnet hat.
Deutschland ist einer der größten Geber des Globalen Fonds. Seit
2002 hat das Land 1,2 Milliarden US-Dollar zugesagt. "Deutschland hat
sich zum drittgrößten Geber des Globalen Fonds entwickelt; mit dieser
Ausstellung in Berlin wollen wir dieser bedeutenden Unterstützung
unsere Anerkennung zollen und der Öffentlichkeit einige Ergebnisse
dieses deutschen Engagements vorstellen," so Benn. "Damit stellen wir
auch unter Beweis, dass Entwicklungshilfe bei der Rettung von
Menschenleben und der Gestaltung einer Zukunft für Millionen von
Menschen schnelle, konkrete Ergebnisse erzielen kann."
Für die Ausstellung "Zurück ins Leben", die auch im Rahmen eines
Buches im Großformat und einer Reihe von Multimedia-Essays (
http://www.theglobalfund.org/html/accesstolife/ ) präsentiert wird,
wurde eine Riege von Dokumentarfotografen aufgeboten, die zu den
bekanntesten der Welt zählen: Jim Goldberg, Eli Reed, Steve McCurry,
Larry Towell, Jonas Bendiksen, Paolo Pellegrin, Alex Majoli und
Gilles Peress. Diese Fotografen haben in Indien, Haiti, Mali, Peru,
Russland, Ruanda, Südafrika, Swasiland und Vietnam über 30 Menschen
ab dem Zeitpunkt mit der Kamera begleitet, an dem diese ihre
AIDS-Therapie begannen. Nach ihrem viermonatigen Aufenthalt vor Ort
können sie jetzt die tiefgreifenden Umwälzungen dokumentieren, die
sich aus der Therapie ergeben hatten.
Die weltweite AIDS-Epidemie stellt das größte Gesundheitsproblem
dar, dem sich die Welt je gegenübersah. Besonders katastrophal wirkt
sie sich in vielen Teilen der Welt aus, in denen der Zugang selbst zu
grundlegenden Gesundheitsversorgungsleistungen sehr begrenzt ist.
Daher unterstützt der Globale Fonds die Behandlung von 2,8 Millionen
AIDS-Patienten, die ohne den Zugang zu kostenlosen antiretroviralen
Medikamenten ausnahmslos nur noch wenige Wochen oder Monate zu leben
gehabt hätten.
"Mit dieser Ausstellung, neben der Konferenz in Wien, werden diese
eindrucksvollen Zahlen mit Leben erfüllt, und zwar durch die
Gesichter von Menschen, welche die Geschichte von Betroffenen
erzählen, denen wir geholfen haben," führt Benn weiter aus.
"Allerdings sterben nach wie vor jedes Jahr Millionen von Patienten,
weil sie nicht den Zugang zu den Therapien haben, in deren Genuss die
in dieser Ausstellung gezeigten Menschen gekommen sind. Daher bemüht
sich der Globale Fonds dieses Jahr um die Erschließung neuer
Finanzierungsquellen, damit auch diese Menschen erreicht und somit
noch mehr Menschenleben gerettet werden können. Wir sind im Übrigen
zuversichtlich, dass Deutschland durch sein anhaltendes Engagement
für den Globalen Fonds auch in Zukunft Millionen bedürftiger
Patienten unterstützen wird."
Die Mittel des Globalen Fonds stammen überwiegend von
Geberländern. Dieses Jahr werden diese Länder Finanzierungszusagen
für die nächsten drei Jahre (2011-2013) zur Bekämpfung von AIDS,
Tuberkulose und Malaria abgeben. Hierzu wird am 5. Oktober 2010 unter
dem Vorsitz von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon in New York eine
Konferenz von Geberländern stattfinden, die dem Globalen Fonds
gewidmet ist.
Die Kuratorin von "Zurück ins Leben" ist Yolanda Cuomo (Yolanda
Cuomo Design). Die Ausstellung wurde bereits in Washington, Madrid,
Oslo, Rom und Oakland gezeigt. Von Berlin aus geht es für "Zurück ins
Leben" weiter nach New York, Tokio, Seoul, Hongkong und Sydney.
BORN HIV FREE
In der Ausstellung haben die Besucher auch Gelegenheit, bei der
von Global-Fund-Botschafterin Carla Bruni-Sarkozy ins Leben gerufenen
und geförderten Kampagne "Born HIV Free" ( www.bornhivfree.org )
mitzumachen.
Diese Kampagne nutzt ein ganzes Paket innovativer und fantasievoll
animierter Filme für digitale und traditionelle Medienplattformen, um
über die Chance aufzuklären, dass die Mutter-Kind-Übertragung des
HIV-Virus bis 2015 beseitigt werden kann. Zudem soll für dieses Ziel
- und für den breiter angelegten Auftrag des Globalen Fonds einer
Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria - auch um Unterstützung
geworben werden. Die Kampagne appelliert an alle Betrachter, ihre
Unterstützung dadurch zu zeigen, dass sie die "virtuelle Wand der
Unterstützung" namentlich abzeichnen. Hierzu steht im Berliner
Congress Center für die Besucher ein Rechner zur Verfügung, an dem
sie sich registrieren lassen und dem Ruf nach einer Welt folgen
können, in der alle Kinder frei von HIV geboren werden.
Eine Auswahl von Bildern ist zum Download verfügbar unter
http://www.theglobalfund.org/html/accesstolife/en/media/press-images/
Noch bis zum 29. Juli 2010
im Berliner Congress Center
Alexanderstraße 11, 10178 Berlin
Öffnungszeiten der Ausstellung für die Öffentlichkeit:
täglich 12.00-18.00 Uhr
****
Der Globale Fonds ist eine einzigartige globale Partnerschaft
zwischen Staat und Wirtschaft (Public/Private Partnership), die sich
der Erschließung und Verteilung zusätzlicher Finanzmittel zur
Verhütung und Behandlung von HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria
verschrieben hat. Diese Partnerschaft zwischen Regierungen, der
Zivilgesellschaft, der Privatwirtschaft und betroffenen
Gemeinschaften stellt ein neues Konzept für die internationale
Gesundheitsfinanzierung dar. Der Globale Fonds arbeitet eng mit
anderen bilateralen und multilateralen Organisationen zusammen, um
die bereits bestehenden Maßnahmen zur Bekämpfung dieser drei
Krankheiten zu ergänzen.
Seit seiner Gründung im Jahre 2002 hat sich der Globale Fonds mit
zugesagten Finanzmitteln in Höhe von 19,4 Mrd. US-Dollar für mehr als
600 Programme in 145 Ländern zum größten Finanzier von Programmen zur
Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria entwickelt. Bisher
konnten mit den vom Globalen Fonds geförderten Programmen 5,7
Millionen Menschenleben gerettet werden - durch AIDS-Therapien für
2,8 Millionen Menschen, Tuberkulose-Therapien für 7 Millionen
Menschen und die Verteilung von 122 Millionen insektizidbehandelten
Mückenschutznetzen zur Malariaverhütung.
Näheres zur Arbeit des Globalen Fonds im Internet unter
www.theglobalfund.org
Originaltext: Der Globale Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/81017
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_81017.rss2
Pressekontakt:
Weitere Auskünfte erteilen
Michael Mast - Publicis Consultants
Festnetz: + 49 30 820 82 525
Email: michael.mast@publicis-consultants.de
Andrew Hurst - Communications
Festnetz: + 41 58 791 16 72
Mobil: + 41 79 561 68 07
Email: andrew.hurst@theglobalfund.org
Rebeca Kritsch - Communications
Festnetz: + 41 58 791 1822 72
Mobil: + 41 79 441 8937
Email: rebeca.kritsch@theglobalfund.org
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
280277
weitere Artikel:
- WAZ: Ulrich Tukur auf jeden Fall zwei Mal als "Tatort"-Kommissar zu sehen Essen (ots) - Ulrich Tukur ist auf jeden Fall zwei Mal als neuer
Kommissar am hessischen "Tatort" zu sehen. Das erklärte der
52-jährige Charakter-Schauspieler im Gespräch mit den Zeitungen der
WAZ-Mediengruppe (Donnerstag-Ausgabe).
Tukur über seine Rolle als "Tatort"-Kommissar Felix Murot: "Wir
machen einen zweiten Krimi. Der ist auf jeden Fall unter Dach und
Fach." Fortsetzung nicht ausgeschlossen. Nur wenn das Publikum gar
nicht mitspielen mag, will Tukur weg vom "Tatort": "Dann lassen wir
Felix Murot in Frieden sterben mehr...
- Ozzy Osbourne auf stern.de: "Ich weiß genau, wo die nächste Bar steht" - Der Rocker über sein schlimmstes Erlebnis, ein Leben in Abstinenz und die Besessenheit seiner Frau Hamburg (ots) - Das schlimmste Erlebnis seines Lebens hatte Ozzy
Osbourne ausgerechnet in Deutschland. Dem Online-Magazin stern.de
schilderte der Musiker seine Tortur, die wie in jüngeren Jahren bei
Osbourne üblich auf Drogen zurückzuführen war. Er wollte Kokain
kaufen. "Aber der Dealer hatte keins und hat mir stattdessen Heroin
angeboten. Ich hatte das vorher noch nie genommen, also nahm ich
zuviel, und es war total schrecklich. Ich habe gekotzt und geschwitzt
wie irre."
Irgendwann habe er dann keinen Spaß mehr an Drogen mehr...
- NRZ: wdr-Rundfunkräte kritisieren Berichterstattung über A40-Still-Leben. Essen (ots) - Mitglieder des WDR-Rundfunkrates tadeln die
Programmplanung es WDR in Sachen Still-Leben auf der A40 im
Ruhrgebiet. "Ich fand die Berichterstattung enttäuschend", sagte die
Essener Rundfunkrätin Dagmar Gaßdorf der in Essen erscheinenden Neuen
Ruhr/Neuen Rhein Zeitung. Rundfunkratsmitglied Ralf Witzel,
Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion, hat sich
über die zurückhaltende Berichterstattung im WDR-Fernsehen gewundert.
Der WDR hatte am Sonntag zwei Sendungen von je 30 Minuten Länge im
Programm. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Vergewaltigung auf Ameland Bielefeld (ots) - Ob mit Worten oder Taten - Brutalität und Gewalt
unter Kindern und Jugendlichen hat es schon immer gegeben. Und wie so
oft in diesen Fällen fühlen sich diejenigen, die gequält und
misshandelt werden, meist sogar noch schuldig. Zu klein, zu groß, zu
dick, zu dünn, nicht attraktiv genug - es gibt unzählige Gründe,
weshalb Kinder, die in der Pubertät Opfer von Gewaltakten werden, die
Schuld bei sich suchen und deshalb das Geschehen ohne Klage
hinnehmen. Die Angst davor, von Eltern, Lehrern oder Betreuern noch
Hohn mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Kommentar: Was wir den Kindern schuldig sind Jens Anker über den Kampf gegen Jugendkriminalität und Verwahrlosung Berlin (ots) - Die Empörung über elfjährige Drogenkuriere auf
Berliner U-Bahnhöfen darf den Blick auf den zentralen Aspekt des
Problems nicht verstellen: Es handelt sich trotzdem um Kinder. Kein
Elfjähriger kommt von sich aus auf die Idee, Heroinkügelchen im Mund
zu transportieren. Er wird dazu angeleitet oder sogar gezwungen. Dass
die Drogenmafia dabei vor allem auf alleinstehende Kinder aus
Nordafrika zurückgreift, ist besonders perfide. Alle Kraft der
Ermittlungen muss sich daher auf die Hintermänner dieser
menschenverachtenden mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|