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Neue OZ: Kommentar zu Griechenland / Streiks

Geschrieben am 30-07-2010

Osnabrück (ots) - Eiserner Wille der Regierung

Wie bitter: In einer Zeit, in der die Griechen Touristen
dringender denn je brauchen könnten, verderben streikende Fluglotsen
und Tanklasterfahrer den Reisenden jede Lust auf das sonst doch so
beliebte Land. Lauschige Buchten, dauerhafter Sonnenschein,
gegrillter Fisch und wunderbare Zeugnisse der antiken Kultur - wen
interessiert das schon, sobald der Mietwagen liegen bleibt, die
Abreise schon am Flughafen endet oder der Bus dahin gar nicht erst
fährt.

Wirtschaftlich betrachtet, begehen die Griechen also gerade
Selbstmord. Es liegt auf der Hand, dass frustrierte Touristen auf
Jahre genug haben von den Kykladen oder Kreta. Andere, auch
Stammgäste, sind in diesem Jahr gar nicht erst gekommen, zogen
Spanien oder die Türkei vor und sorgten dort für ungeahnte
Wachstumsraten. Selbst wenn sich unter dem Strich der Großteil der
Touristen unbehelligt sonnen mag: Allein die Unsicherheit nimmt ihnen
die Freude.

Unsicherheit erleben freilich auch die Griechen. Mit erstaunlicher
Konsequenz setzt die Regierung Reformen durch, die auch anderenorts
zu massivsten Protesten führen würden. Auf völliges Unverständnis
darf die Reaktion deshalb nicht stoßen. Auch nicht bei EU und IWF,
deren Auflagen nach der Schuldenkrise zur rigiden Sparpolitik
führten. Abweichen dürfen sie davon nicht - wohl aber sollten sie
honorieren, mit welchem eisernen Willen die Regierung vorgeht. Athen
hat alle denkbare Hilfe verdient, um den Sparkurs durchhalten zu
können.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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