Unterhaltungselektronik: Steigende Mehrwertsteuer sorgt für blendendes Weihnachtsgeschäft

Hamburg (ots) - Zum Start der IFA sieht die
Unterhaltungselektronik-Branche dem Jahresende optimistisch entgegen:
57 Prozent der Hersteller rechnen damit, dass das Weihnachtsgeschäft
aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung zum wichtigsten Absatzimpuls des
Jahres 2006 wird. Zum Vergleich: Die Fußball-WM, die vor allem den
Absatz von Flachbild-Fernsehern ankurbelte, hält nur rund ein Drittel
der Befragten (29 Prozent) für den größten Nachfrageturbo dieses
Jahres. Das ist das Ergebnis des aktuellen „fischerAppelt
technologyTrends“ für den die Kommunikationsagentur fischerAppelt
Kommunikation in Zusammenarbeit mit dem Spezialisten für
Online-Umfragesoftware Globalpark Hersteller von
Unterhaltungselektronik nach Trends und Themen rund um die
Internationale Funkausstellung (IFA) befragt hat. Auch die IFA selbst
wird von den Herstellern als wichtiger Impuls im Markt gesehen: 50
Prozent der Befragten erwarten von der Messe einen positiven Effekt
auf die Nachfrage. „Dank WM und anderer Faktoren hat die
Unterhaltungselektronik-Branche die Krise hinter sich“, kommentiert
Christian Pott, Teamleiter Technologie bei fischerAppelt
Kommunikation die Umfrageergebnisse. „Jetzt geht es darum, den Elan
der Branche auch im Jahr nach der WM beizubehalten. Strategische
Kommunikation spielt dabei eine zentrale Rolle. Während früher neue
Unterhaltungselektronik nur angeschafft wurde, wenn alte Geräte
defekt waren, kaufen heute viele Menschen neue Technik aus Mode- oder
Prestigegründen.“

Wichtigster Absatzimpuls in 2006:
Weihnachtsgeschäft/Mehrwertsteuererhöhung: 57 Prozent
Fußball-Weltmeisterschaft: 29 Prozent
Internationale Funkausstellung: 14 Prozent
(Originalgrafik unter www.fischerappelt.de)

Die Folge: Der Bundesverband der Informationswirtschaft (Bitkom)
rechnet in diesem Jahr mit 8,7 Prozent Umsatzplus im Vergleich zum
Jahr 2005. Die wichtigsten Umsatzbringer sind dabei das neue hoch
auflösende Fernsehformat HDTV nebst zugehörigen Flachbild-Fernsehern
sowie digitale Technologien und Geräte für die Unterhaltung zu Hause
(Digital Home Entertainment). 30 Prozent der Befragten Unternehmen
halten HDTV für das Top-Thema der Funkausstellung, allein in diesem
Jahr wird die Nachfrage nach Bitkom-Schätzung um 70 Prozent auf 3,6
Milliarden Euro steigen. Zweitwichtigstes IFA-Thema mit 26,7 Prozent
der Nennungen ist Digital Home Entertainment. Aber auch mobile
Unterhaltungslösungen wie Handy-TV werden nach Ansicht der Branche an
Bedeutung gewinnen: 16,7 Prozent halten es für das wichtigste Thema
der diesjährigen Funkausstellung.

Die Top-Themen der IFA 2006:
HDTV/Flat-TV: 30,0 Prozent
Digital Home Entertainment: 26,7 Prozent
Mobile Entertainment & Communications: 16,7 Prozent
Konvergenz IT/Unterhaltungselektronik: 13,4 Prozent
Audio/Musik: 6,6 Prozent
Sonstiges: 6,6 Prozent
(Originalgrafik unter www.fischerappelt.de)

Die Berliner Funkausstellung setzt damit wieder die Trends in der
Branche. Denn obwohl Unterhaltungselektronik im März das Top-Thema
der CeBIT war, bleibt die IFA wichtigste Messe für dieses
Marktsegment. Keiner der Befragten sieht in CeBIT und Photokina eine
Alternative zur IFA. 78 Prozent begründen dies mit unterschiedlichem
Themenbezug, 22 Prozent küren die IFA schlichtweg als wichtigste
Messe für Unterhaltungselektronik. Die Hersteller honorieren die
Bemühungen der Messegesellschaft, die IFA attraktiver zu machen. So
glauben beispielsweise 61 Prozent der Befragten, dass der Wechsel auf
den Jahresturnus Erfolg versprechend ist. Mehr als die Hälfte ist
zudem der Ansicht, die Qualität der Messe habe sich im Laufe der Zeit
verbessert. Dies zahlt sich im Engagement der Aussteller aus: Rund
jeder dritte Befragte, der auf der IFA ausstellt (30 Prozent), hat
beispielsweise sein Engagement in diesem Jahr erhöht, 40 Prozent
gehen mit gleich bleibendem Einsatz nach Berlin. Hauptgrund für einen
Stand auf der IFA bleibt jedoch, dass die Funkausstellung die
wichtigste Unterhaltungselektronik-Messe ist. Auf Platz zwei liegt
mit 31 Prozent der Nennungen Kundenkontakt und Networking.

Gründe für die IFA-Teilnahme:

wichtigste Unterhaltungselektronik-Messe: 34,5 Prozent
Kundenkontakt/Networking: 31,0 Prozent
attraktiver Standort: 13,8 Prozent
Internationalität: 10,4 Prozent
Sonstiges: 10,3 Prozent
(Originalgrafik unter www.fischerappelt.de)

Hintergrundinformationen:

Die Kommunikationsagentur fischerAppelt Kommunikation und der
Spezialist für Umfragesoftware Globalpark befragten für den aktuellen
fischerAppelt technologyTrend vom 9. bis 23. August 2006 die 235
wichtigsten Hersteller aus dem Bereich Consumer Electronics, von
denen 56 antworteten. Die Studie kann kostenlos per E-Mail bei
Christian Pott bestellt werden: cp@fischerappelt.de

Originaltext: fischerAppelt Kommunikation GmbH
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Matthias Wesselmann | Unternehmenskommunikation
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