Neue Westfälische (Bielefeld): Morde an Helfern in Afghanistan Bestürzend DIRK MÜLLER
Geschrieben am 08-08-2010 |
Bielefeld (ots) - Die Gewalt regiert in Afghanistan und nichts
kann sie stoppen. Sie trifft Einheimische und Fremde, sie tötet
Soldaten und Zivilpersonen, Männer, Frauen, Kinder, jeden Tag. Was
die Nachricht vom Tod der Helfer und Mitarbeiter eines
internationalen Ärzteteams, darunter einer 35-jährigen Frau aus
Sachsen, so besonders bestürzend macht, ist die Tatsache, dass die
Gewalt hier engagierte, idealistische Mitmenschen traf, die Mitleid
mit Augenkranken und der Wille zum Beistand für die notleidende
afghanische Bevölkerung zum riskanten Einsatz trieb. Sie fielen
feigen Morden zum Opfer, die Trauer und Empörung hervorrufen. Ob sie
zu viel riskierten, leichtfertig Warnungen in den Wind schlugen, ob
ein Einsatz unter christlichem Banner am Hindukusch nicht per se
schon ein Himmelfahrtskommando darstellt, auch das darf aber bei
aller Betroffenheit gefragt werden. Die Bedingungen sind wie sie
sind. Die Sicherheitslage im Land ist fast zehn Jahre nach Beginn des
US-Eingreifens so katastrophal wie nie; auch die Bundeswehr ist
Konfliktpartei und bekommt das zu spüren. Unter westlichen Strategen
kursiert derzeit die Option einer Einbindung der Taliban in den
weiteren Prozess, derer, die sich gerade zu den aktuellen Morden
bekannten. Die Hilflosigkeit könnte nicht größer sein.
Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
282953
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar zu Sicherungsverwahrung Ulm (ots) - Eine repräsentative Umfrage zeigt ein deutliches
Ergebnis: 85 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, an der
nachträglichen Sicherungsverwahrung hochgefährlicher Sexual- und
Gewalttäter festzuhalten, neun Prozent sind dagegen. Die ersten
Straftäter sind schon frei, bis zu 80 sollen es letztlich werden. Die
Bevölkerung ist alarmiert. Sie reklamiert ihren Anspruch auf Schutz.
Doch die Bundesregierung streitet immer noch darüber, mit welcher
Methode potenzielle Opfer am besten vor tickenden Zeitbomben
geschützt mehr...
- RNZ: Nach dem Murks Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel
Die Wut gilt dem Europäischen Gericht. Die Wut gilt den
Straftätern. Die Wut gilt aktuell auch Justizministerin
Leutheusser-Schnarrenberger. Doch das sind die falschen Adressaten.
Die Wut sollte denjenigen gelten, die im Jahr 2002 ein schlechtes
Gesetz schrieben und verabschiedeten. Das war die rot-grüne
Bundesregierung unter Gerhard Schröder, der den Spruch prägte:
"Wegsperren - und zwar für immer." Heraus kam ein populistisches
Gesetz, das der höchsten europäischen Rechtsprechung nicht mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): SPD-Chef im Sommer-Interview Gabriels Last THOMAS SEIM Bielefeld (ots) - Das Erscheinungsbild einer Streit-Koalition aus
Union und FDP verstellt den Blick auf den Zustand der Opposition. Sie
soll Regierung im Wartestand sein. Davon ist die SPD weit entfernt.
Parteichef Sigmar Gabriel signalisiert im Sommer-Interview vor allem:
Die SPD will mit der Schröder-Ära brechen. Mal abgesehen davon, dass
solche Brüche mit vermeintlichen Alt-Lasten meist schlecht bekommen:
Soll das das Signal des SPD-Vorsitzenden sein, möglichst viel aus
sieben Regierungsjahren unter Schröder und vier Mit-Regierungsjahren mehr...
- WAZ: Der Tod der Ärzte - Schwieriger Abzug. Kommentar von Dirk Hautkapp Essen (ots) - Je lauter die internationale Staatengemeinschaft,
und mit ihr die Bundesregierung, davon spricht, bald einzelne
afghanische Provinzen in die Hände der dortigen Sicherheitsbehörden
zu übergeben, desto öfter stellt sich die grausame Wirklichkeit in
den Weg. Der Tod von zehn ausländischen Helfern, meist Ärzten, die
fahrlässig ungeschützt unterwegs waren, zeigt gnadenlos, wie es
tatsächlich um die Sicherheit in angeblich sicheren Landesteilen
bestellt ist. Mag die Tragödie auch nicht vollends aufgeklärt sein:
Für die mehr...
- WAZ: Laschet muss mit Röttgen rechnen - Machtkampf in der CDU hilft Rot-Grün. Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Machtkämpfe können sehr zerstörerisch sein. Der
zwischen Gerhard Schröder und Oskar Lafontaine hat immerhin zur
Gründung einer neuen Partei geführt. Das wahrscheinlich größte
Problem bei einem Machtkampf ist der Verlierer, weil der das Syndrom
der rasenden Schwiegermutter entwickeln kann. Leider weiß man das
vorher oft nicht. So wird man auch nicht absehen können, was der sich
abzeichnende Machtkampf in der nordrhein-westfälischen CDU zwischen
Armin Laschet und Norbert Röttgen mit den Christdemokraten anstellt.
Vermutlich mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|