Neue Westfälische (Bielefeld): CDU diskutiert Mitgliederentscheid Sieh an CARSTEN HEIL
Geschrieben am 12-08-2010 |
Bielefeld (ots) - Wenn die Argumentation nicht etwas schäbig wäre,
könnte man sagen, dass die CDU dabei ist, von der SPD zu lernen. Als
die Sozialdemokraten nach der verlorenen Bundestagswahl vor knapp
einem Jahr im Tal der Tränen saßen, wurde plötzlich die Parole
ausgegeben, dass wichtige Personalfragen nun nicht länger in
Hinterzimmern ausgekungelt werden sollten, sondern mit allen
Parteigliederungen offen diskutiert werden müssten. Für Sachfragen
solle dasselbe gelten, und das sei ein normaler demokratischer
Prozess. Dieselben Argumente sind jetzt von der NRW-CDU, auch von
etlichen ihrer OWL-Vertreter, zu hören. Die Mitglieder sollten
darüber mitbestimmen dürfen, wer Jürgen Rüttgers als
Landesvorsitzender folgt. Gute Idee. Nur, warum kommen die
Parteistrategen immer erst darauf, die Basis zu beteiligen, wenn sie
selbst erstens am Boden liegen, eine satte Niederlage kassiert haben
und sich zweitens nicht auf einen Kungelkandidaten einigen können?
Die Unions-Strippenzieher müssen einsehen, dass ihr Kandidat Armin
Laschet nicht überall im Land auf Zustimmung stößt. Sollte Norbert
Röttgen ebenfalls kandidieren, ist ein Mitgliederentscheid gar nicht
so schlecht. Mit einer Rundtour könnten sich die beiden Kandidaten
vorstellen und sich fairen Wahlen stellen. Mit einem solchen
Verfahren hat die SPD im Kreis Minden-Lübbecke wiederholt gute
Erfahrungen gemacht. Die CDU sollte sich dann auch nicht einreden
lassen, dass solch ein parteiinterner Wahlkampf die Partei spaltet.
Ob das passiert, zeigt sich erst nach der Entscheidung. Darin, wie
die Parteimitglieder sowie die beiden Kandidaten anschließend
miteinander umgehen. Da allerdings erinnert sich manch ein
CDU-Mitglied mit Schrecken an die 80er und 90er Jahre. Damals waren
die NRW-Christdemokraten ein zerstrittener Haufen.
Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
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