Rheinische Post: Kaczynskis Hysterie
Geschrieben am 03-09-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Klaus Peter Kühn
Das deutsch-polnische Verhältnis ist weitaus besser, als es die fast schon hysterischen Reaktionen des Warschauer Regierungchefs Jaroslaw Kaczynski vermuten lassen. Besuche des Bundespräsidenten beim Tag der Heimat sind normal, gehören mitnichten in das Kapitel "dieser beunruhigenden Ereignisse, die in jüngster Zeit in Deutschland stattgefunden haben" (O-Ton aus Warschau). Wenn Kaczynski mit der streitbaren Präsidentin des Bundes der Vertriebenen seine Probleme hat, mag das im einen oder anderen Fall - dazu gehört die Ausstellung "Erzwungene Wege" - nachvollziehbar sein. Wenn der Warschauer Premier aber offenbar dem deutschen Staatsoberhaupt schon allein die Tatsache vorwirft, dass dieser zu einer großen Bevölkerungsgruppe spricht, die ihre Wurzeln in den ehemaligen Ostgebieten hat, dann stößt er selbst in Polen auf Unverständnis. Gegen Horst Köhlers Worte - "Lassen Sie uns miteinander reden statt übereinander" - kann nicht einmal Kaczynski etwas sagen. Der Regierungschef sollte sich solche Überreaktionen ersparen. Sonst muss er wieder wie vergangene Woche in Brüssel Selbstverständlichkeiten klarstellen ("Wir sind marktwirtschaftlich, diskriminieren niemanden"). Peinlich.
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