Der Tagesspiegel: Isaf: Auch deutsche Elitesoldaten schalten Taliban aus
Geschrieben am 17-08-2010 |
Berlin (ots) - Auch die deutschen Elitesoldaten des Kommandos
Spezialkräfte (KSK) in Afghanistan jagen nach Angaben der
Internationalen Schutztruppe Isaf gezielt Taliban, um sie
"auszuschalten". Das sagte der deutsche Brigadegeneral Josef Dieter
Blotz, Sprecher der Isaf-Truppe, dem Berliner "Tagesspiegel"
(Dienstagsausgabe) in Kabul: "Gezielte Tötungen durch Spezialkräfte
der Bundeswehr hat das Verteidigungsministerium definitiv
ausgeschlossen. Das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr ist
jedoch auch dafür eingesetzt worden, Netzwerke von Extremisten
auszuschalten", sagte Blotz. Es sei "völlig klar und verständlich,
dass Extremisten, deren Hauptbeschäftigung darin besteht, unsere
Soldaten zu erschießen und in die Luft zu sprengen, verfolgt und
bekämpft werden" müssten. "Wenn man über Informationen verfügt, wo
solche Extremisten zu finden sind, muss versucht werden, diese
auszuschalten, noch bevor sie unsere Soldaten angreifen können. Genau
darum geht es. Das ist im Wesentlichen die Aufgabe von Kräften, die
speziell dafür ausgebildet, ausgerüstet und trainiert sind", sagte
Blotz.
Die Zahl der Spezialkräfte sei in Afghanistan in den vergangenen
anderthalb Jahren "ganz erheblich" erhöht worden. Dies sei auch
absolut notwendig. "Wir brauchen genau diese Spezialkräfte, um
Taliban-Netzwerke effektiv ausschalten zu können." Im Übrigen falle
bei 80 Prozent der Spezialkräfteeinsätze kein einziger Schuss.
Spezialkräfte seien "kein Problem, sondern Teil der Lösung". General
David Petraeus wisse zudem als Befehlshaber aller US-Soldaten im Land
"100-prozentig", was die dem Pentagon direkt unterstellten
Spezialkräfte machen. Die Koordination finde statt und bedeute mehr,
als dass jemand anrufe und Bescheid sage, in welchem Bereich diese
Truppe operiere. Während Blotz sich über die Fortschritte im Land
insgesamt eher zurückhaltend äußerte und auch Fehler der Isaf in den
vergangenen Jahren eingestand, sagte er, die Spezialkräfte hätten
gute Erfolge: "Wir kommen auf diesem Feld schon heute sehr gut
voran."
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Originaltext: Der Tagesspiegel
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