Heinen: Unterstützung für Seyran Ates
Geschrieben am 05-09-2006 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Rückgabe der Anwaltszulassung durch Seyran Ates erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ursula Heinen MdB:
Dass die türkischstämmige Berliner Frauenrechtlerin und Anwältin Seyran Ates aus Angst vor gewaltsamen Übergriffen ihren Beruf aufgibt, darf in einem Rechtsstaat wie Deutschland nicht toleriert werden. Seyran Ates, die für Frauenrechte von Musliminnen kämpft, hat diese auch gerichtlich gegen die Familien ihrer Mandantinnen durchgesetzt.
Frauen bedürfen der Unterstützung, wenn sie häusliche Gewalt erfahren, und dies ist leider auch in Deutschland nicht selten der Fall: Aus einer Studie vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus dem Jahr 2004 geht hervor, dass insgesamt 40 Prozent aller Frauen seit ihrem 16. Lebensjahr entweder körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt haben. Sichtbar wurde bei der Befragung auch, dass türkische Migrantinnen sowohl häufiger von körperlicher Gewalt betroffen waren als deutsche Frauen, als auch schwerere Formen und Ausprägungen von körperlicher Gewalt erlitten haben. So gaben insgesamt 25 Prozent der Frauen an, Gewalt durch aktuelle oder frühere Beziehungspartner erlebt zu haben, bei Frauen türkischer Herkunft waren dies 38 Prozent.
Die Verletzung von Frauenrechten verstößt gegen die in unserer Verfassung verankerten Rechte auf Freiheit, Sicherheit und körperliche Unversehrtheit sowie gegen den Gleichheitsgrundsatz. Wir brauchen daher Kämpferinnen wie Frau Ates, die auch das Vertrauen der türkischstämmigen Frauen in Deutschland genießen. Wenn eine engagierte Anwältin wie Seyran Ates aus Angst vor Übergriffen ihren Beruf nicht mehr ausüben kann, dann ist es unsere Verantwortung, sie zu schützen.
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