Rheinische Post: Energieverbrauch sinkt bei Laufzeitverlängerung deutlich stärker als beim Atomausstieg
Geschrieben am 26-08-2010 |
Düsseldorf (ots) - Der Energieverbrauch und die
Treibhausgas-Emissionen gehen bei einer Laufzeitverlängerung für die
deutschen Atomkraftwerke in den kommenden Jahrzehnten deutlich
stärker zurück als bei einer Beibehaltung des Atomausstiegs. Dies
geht aus dem Zwischenbericht mit dem Titel "Energieszenarien für ein
Energiekonzept der Bundesregierung" hervor, den drei
wissenschaftliche Institute im Auftrag des
Bundeswirtschaftsministeriums erstellt haben. Ihr endgültiges
Gutachten werden das Energiewirtschaftliche Institut (EWI) der
Universität Köln, das Schweizer Prognos-Institut und die Gesellschaft
für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) am morgigen Freitag der
Bundesregierung übergeben. Der Zwischenbericht der drei Institute vom
27. Mai 2010 liegt der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) vor. Dem
Zwischenbericht zufolge dürfte der Primärenergieverbrauch
Deutschlands im Jahr 2050 um 42 Prozent unter dem Ausgangswert des
Jahres 2008 liegen, sollte die Regierung unverändert am Atomausstieg
festhalten. Dagegen sinkt der Energieverbrauch bis 2050 um 51
Prozent, wenn die Laufzeiten der Atomkraftwerke um zwölf Jahre
verlängert werden. Bei einer Laufzeitverlängerung um 20 Jahre ergäbe
sich kein stärkerer Rückgang des Energieverbrauchs als bei einer
Verlängerung um zwölf Jahre. Die Treibhausgas-Emissionen würden bis
2020 um knapp 37 Prozent und bis 2050 um 71 Prozent gegenüber 1990
zurückgehen, wenn es beim Atomausstieg bliebe. Dagegen würden die
CO2-Emissionen bei einer Laufzeitverlängerung um zwölf Jahre um knapp
46 Prozent abnehmen. Bis zum Jahr 2050 betrüge der Rückgang 87
Prozent, heißt es in dem Zwischenbericht. Die Institute weisen in dem
Papier ausdrücklich darauf hin, dass es sich lediglich um
Zwischenstände der Berechnungen handelte.
Originaltext: Rheinische Post
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