Mitteldeutsche Zeitung: Hochschule Rektor der Uni Halle will investieren statt sparen
Geschrieben am 31-08-2010 |
Halle (ots) - Der neue Rektor der Universität Halle, Udo Sträter,
sieht derzeit wenig Möglichkeiten, zu sparen. Das sagte er der in
Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstag).
Längerfristige Einsparungen im Etat der Hochschule könne man nur
erreichen, wenn zunächst investiert werde, sagte der Theologe, der am
Mittwoch sein Amt als Uni-Rektor antreten wird. Dem Haushalt der
Universität fehlen dieses und nächstes Jahr je rund sechs Millionen
Euro, um den Status quo in Forschung und Lehre aufrechterhalten zu
können. Sträter sagte, er werde der Landesregierung deutlich machen,
die Finanzierung der Universität Halle aufgestockt werden müsse.
Derzeit verhandelt das Land mit allen Hochschulen in Sachsen-Anhalt
über deren Finanzierung in den kommenden Jahren. Als eine der
wichtigsten Investitionen nannte Sträter das umstrittene neue
Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum. Am Bau des rund 53
Millionen teuren Projekts will er festhalten, obwohl es seit Jahren
für Streit zwischen der Stadt Halle, der Uni und dem
Kultusministerium sorgt. Anfang August wurde bekannt, dass der Neubau
sieben Millionen Euro teuer werden könnte, als geplant. Mit dem
Zentrum könne die Uni jedoch Miet- und hohe Nebenkosten für die
derzeit genutzten Gebäude künftig sparen, sagte Sträter. Beim
Personal will der neue Rektor kaum sparen. "Wir werden eher
zusätzliches Lehrkräfte brauchen", sagte Sträter. Als Grund nannte er
höhere Studentenzahlen in einigen Studienfächern, etwa in den
Wirtschaftswissenschaften und in der Soziologie.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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