Neue Westfälische (Bielefeld): Kopfschutz statt Kopfschütteln Helm auf! GÜNTER HOFFMEISTER
Geschrieben am 31-08-2010 |
Bielefeld (ots) - Die gute Nachricht zu Beginn: Immer mehr Kinder
und Jugendliche tragen einen Helm, wenn sie zuerst aufs Lauf- und
später dann aufs richtige Fahrrad steigen. Für diese erfreuliche
Entwicklung gibt es mehrere Gründe. Wirkung hat die Vorbildfunktion
vieler Erwachsener, wenn diese selbst Fahrradhelme tragen.
Helmhersteller bieten längst hochmoderne und schicke
Kopfschutzmodelle, die cool aussehen und bei Kindern ankommen.
Polizei, Fahrrad-Clubs und Verkehrswacht leisten unermüdlich
Aufklärungsarbeit darüber, was passieren kann, wenn es zu einem
Unfall kommt, bei dem der Radfahrer keinen Helm trägt. So weit, so
gut. Wenn sich jetzt Kinder- und Jugendärzte bemüßigt fühlen, nach
einer generellen Fahrradhelmpflicht für alle Kinder und Jugendliche
zu rufen, stellt sich die Frage: Wenn schon ein Gesetz, warum dann
nicht gleich Helmpflicht für alle, so wie bei Motorradfahrern? Oder
glauben die Ärzte etwa, der Kopf von erwachsenen Radfahrern ist
belastbarer? Kopfschütteln! Deshalb kann es nur heißen: Helm auf, wer
aufs Fahrrad steigt. Und nicht auf ein Gesetz warten.
Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
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