stern.de: SPD-Politiker fordern Volksentscheid über Stuttgart 21 - Erhard Eppler initiiert öffentlichen Appell
Geschrieben am 07-09-2010 |
Hamburg (ots) - Prominente Sozialdemokraten aus Baden-Württemberg
fordern in einem öffentlichen Appell einen Volksentscheid über das
umstrittene Bahnhofsprojekt Stuttgart 21. Das berichtet das
Online-Magazin stern.de. Initiator ist der SPD-Vordenker Erhard
Eppler. Wenn Gespräche "nicht zu einer Lösung und Befriedung führen,
sollten die Bürgerinnen und Bürger - in welcher Form auch immer - die
Chance bekommen, selbst zu entscheiden. Und die Entscheidung der
Bevölkerung muss dann auch akzeptiert werden", heißt es in dem
Aufruf.
Bislang war die SPD öffentlich geschlossen für den umstrittenen
neuen Stuttgarter Hauptbahnhof eingetreten, gegen den sich ein
riesiger Protest in der Bevölkerung formiert hat. Dass sich nun
Eppler, der als moralisches Gewissen seiner Partei gilt, in den
Konflikt einmischt, dürfte die Diskussionen zusätzlich anheizen.
Im sonst so toleranten, friedlichen Stuttgart "sind starre Fronten
entstanden", beklagen die Unterzeichner des Aufrufs, zu denen neben
Eppler der Naturwissenschaftler und ehemalige Bundestagsabgeordnete
Ernst-Ulrich von Weizsäcker, der frühere Justizminister von
Baden-Württemberg Rudolf Schieler, der ehemalige Umweltminister des
Landes Harald B. Schäfer sowie der frühere baden-württembergische
Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Dieter
Spöri gehören. Sie sorgen sich "um den inneren Frieden in der
Hauptstadt Baden-Württembergs".
Der alte Kopfbahnhof möge lästig sein, zitiert stern.de aus dem
Appell, "aber er tut seinen Dienst. Und Ruhe wird nicht einkehren,
wenn mindestens zehn Jahre lang gebaggert wird, bevor die ersten
Durchgangszüge fahren können. In so einem Jahrzehnt wird es natürlich
Pannen geben, geahnte und unerwartete. Und die treffen auf eine
polarisierte Bürgerschaft. Die Grundsatzfrage: 'War es denn überhaupt
richtig?' wird nicht zur Ruhe kommen bis in die zwanziger Jahre".
Niemand könne wissen, schreiben die Sozialdemokraten, was am Rande
einer friedlichen und gewaltfreien Protestbewegung geschehen könne.
Ihr Fazit: "Jedenfalls wird die Luft im Stuttgarter Talkessel
langfristig vergiftet sein."
Originaltext: Gruner+Jahr, stern.de
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21391
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21391.rss2
Pressekontakt:
stern-Autor
Arno Luik
Telefon 040-3703-3665
Weitere Informationen und den Appell im Wortlaut finden Sie unter
www.stern.de/eppler
Diese Meldung ist mit Quellenangabe zur sofortigen Veröffentlichung
frei.
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
287881
weitere Artikel:
- CARE zum Weltbildungstag Fluten Pakistan: Zwei Millionen Kinder verpassen Schulbeginn Bonn (ots) - CARE renoviert Schulen und plant psychologische
Unterstützung betroffener Kinder
"Am Weltbildungstag sollte sich die Internationale Gemeinschaft
der katastrophalen Schulsituation nach den Überschwemmungen in
Pakistan besonders annehmen", fordert Heribert Scharrenbroich,
Vorsitzender von CARE Deutschland-Luxemburg anlässlich des
Weltbildungstages am Mittwoch, den 8. September.
Wegen der Fluten in Pakistan könnten voraussichtlich zwei
Millionen Kinder nicht zur Schule gehen. Denn entweder seien die
Schulgebäude mehr...
- Jürgen Wilhelm: "Rupert Neudeck redet verantwortungslosen Unsinn. Das weltwärts-Programm des DED ist eine Erfolgsgeschichte" Bonn (ots) - Das weltwärts-Programm für junge Erwachsene ist nun
bereits im dritten Jahr eine absolute Erfolgsgeschichte. 850
weltwärts-Freiwillige sind 2010 mit dem DED ausgereist. Die jungen
Menschen arbeiten in den Partnerländern des DED ähnlich wie
Zivildienstleistende in Deutschland in Organisationen, die sich um
Menschen kümmern, die aufgrund von Armut, Krankheit oder Alter
dringend Hilfe brauchen. Insbesondere Behinderte, die in
Entwicklungsländern am stärksten benachteiligte Gruppe, profitieren
von der hohen Einsatzbereitschaft mehr...
- Henke: "Aushöhlung der Koalitionsfreiheit entschieden entgegentreten" Berlin (ots) - "Das Dogma der Tarifeinheit ist tot. Jeder Versuch,
es wiederzubeleben, muss scheitern", erklärte heute Rudolf Henke, 1.
Vorsitzender des Marburger Bundes. Die ohnehin schon schwierige
Personalsituation der Krankenhäuser würde sich weiter verschärfen,
wenn die Ärzte sich wieder unter die Fremdherrschaft eines
Einheitstarifvertrages begeben müssten und ihnen faktisch das Recht,
unabhängig und eigenständig Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern
zu führen, verwehrt würde. "Erst kürzlich gab es neue Hinweise auf
einen mehr...
- Kraft-Wärme-Kopplung ist die tatsächliche Brückentechnologie / Das energiepolitische Gesamtkonzept der Bundesregierung dient in erster Linie den Betreibern von Kernkraftwerken Frankfurt am Main (ots) - Die Anbieter von
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) - Anlagen die Strom und Wärme
gleichzeitig erzeugen - halten den von der Bundesregierung erzielten
Atomkompromiss für einen Schritt in die falsche Richtung. "Die
Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke wird nicht dazu beitragen,
dass der Anteil des durch Kraft-Wärme-Kopplung erzeugten Stroms
innerhalb der nächsten Jahre auf 25 Prozent ansteigen wird, wie dies
ursprünglich von der Koalitionsregierung geplant war", erklärt Gert
Studer, Geschäftsführer mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Grüne sollen sich laut Altmaier wegen Atomkompromiss "nicht so aufplustern" Saarbrücken (ots) - Der parlamentarische Geschäftsführer der
Unionsfraktion, Peter Altmaier (CDU), hat Drohungen der Grünen mit
Blick auf künftige schwarz-grüne Bündnisse zurückgewiesen. Altmaier
sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe): "Die Grünen sollen
sich nicht so aufplustern."
Grünen-Fraktionschefin Renate Künast hatte nach dem
Atom-Kompromiss der Bundesregierung schwarz-grüne Bündnisse für die
Zukunft grundsätzlich in Frage gestellt. "Frau Künast bedient die
Erwartungen ihrer Anhängerschaft. Im Übrigen stellt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|